Am vergangenen Samstag, den 05. Oktober fand die CTF des DJK Adler 07 in Bottrop statt. Da es sich um die vorletzte Station des NRW-Cups handelte und somit das Saisonende für die Normalradler unter uns immer näher kommt, wollten wir zumindest mit einer kleinen Delegation der Haardbiker im Revier dabei sein. Einige unserer üblichen Immerfahrer waren jedoch durch andere Veranstaltungen anderweitig gebunden, sodass es nur wenige Haardbiker nach Bottrop trieb.
Die Wetteraussicht war im Vorfeld eher mäßig – insofern konnten sich nur ca. 300 Mountainbiker zu den verschiedenen Strecken rund um die Halden und Industriekultur motivieren. Diese wurden aber entgegen der Prognose die ganze Zeit mit Trockenheit und angenehmen Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich belohnt.
Den industriekulturellen Auftakt bildete die Zeche Haniel schon beim Start: so konnten wir wie waschechte Kumpel die ‚Weißkaue‘ nutzen und uns vor dem Panorama des Förderturms Franz Haniel den Startstempel holen. Anschließend hatte man die Qual der Wahl zwischen den Distanzen 32, 43, 61, 75 und einer Marathon-Distanz mit 96km. Letztlich ließen wir uns zu der 75km Etappe verführen, welche uns zunächst zu den Bottroper Wahrzeichen Tetraeder und Zeche Prosper führte. Interessant für uns ‚Mountainbiker vom Land‘ (ich hoffe ich trete hier niemandem zu nahe) war hierbei der Kontrast zwischen den typischen Bottroper Zechenvierteln und den grünen Trails auf den verschiedenen Halden. Da fiel die Wegbeschaffenheit (häufig Asphalt/Feldweg) gar nicht so stark in’s Gewicht. Zu guter Letzt wartete die Halde Haniel mit mehr als 300 Höhenmetern auf uns. Der Anstieg wurde jedoch mit einer tollen Aussicht auf’s Revier und einem schönen Trail zurück zum Ausgangspunkt belohnt. Die dort servierten Bratwürstchen und das verdiente Bier ließen alle Widrigkeiten des Anstiegs oder Volkers geräuschvoll-springende neue Kette über alte Kassette vergessen und wir waren froh dabei gewesen zu sein. Alle Passagen, sowohl kernige Anstiege, als auch die knackigen Abfahrten waren für uns allesamt gut fahrbar, sodass es zu keine unfreiwilligen Bodenkontakte kam.
Herzlichen Dank noch mal dem Veranstalter: die Passagen auf den Halden waren super ausgeschildert und an den drei Kontrollstellen wurden wir bestens verpflegt. So macht Mountainbiken Spaß.
Bis bald im Wald