Am 10. November 2024 starteten die Haardbiker zu einer Tour durch die Hohe Mark. Mit einer Strecke von 38 km und 500 Höhenmetern führte uns diese Tour durch das herbstliche Waldgebiet. Der Tag begann mit leicht diesigem und kühlem Wetter, das den ganzen Tag anhielt. Die Temperatur betrug etwa 6 Grad. Der Nebel, der durch die Bäume zog, sorgte für eine mystische Atmosphäre und machte die Trails zu einem kleinen Abenteuer.
Die Hohe Mark, ein Naturpark im westlichen Münsterland, bietet eine gute Mischung aus schnellen, flowigen Trails mit wurzeligen Abschnitten, die von Anfängern gut befahren werden können, jedoch genug Herausforderung für erfahrene Mountainbiker bieten.
Trotz des kühlen Wetters war die Tour wahre Freude. Das Besondere an der Hohen Mark ist die Mischung aus Waldidylle und einsamen Singletrails. Jeder Anstieg wird mit einem Blick auf die umliegende Natur belohnt.
Trotz der eher mittleren Länge der Tour forderte das ständige Auf und Ab die Kondition, so dass eine kleine Stärkung in der Waldschenke gerade recht kam.
Insgesamt war die Tour durch die Hohe Mark eine schöne Abwechslung. Das kühle, neblige Wetter verlieh der Fahrt einen geheimnisvollen Touch, der die Verbindung zwischen Fahrer und Natur noch intensiver werden ließ. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Harmonie der Truppe und ein Beweis dafür, dass Bio- und E-Biker auch super zusammen fahren können, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen.
Eine Achterbahn des Nervenkitzels und der Ausblicke
Geschrieben von Jürgen Jerzembeck
Wir sind gerade von einem einwöchigen Mountainbike-Abenteuer in Livigno zurückgekehrt, dass uns sowohl mit den anspruchsvollen Trails als auch der überwältigenden Landschaft ein Grinsen ins Gesicht geschnitten hat. Wer hätte gedacht, dass sich dieses Winterwunderland in ein derartiges Sommerparadies für Abenteurer auf zwei Rädern verwandeln könnte!
Unser Zuhause fern der Heimat
Unser Basislager für diese Woche war die bikerfreundliche Montivas Lodge. Mit ihrem videoüberwachten Fahrradkeller, der Werkstatt und der Waschanlage war sie wie ein Fünf-Sterne-Hotel für unsere treuen Zweiräder. Und über das Frühstück brauchen wir gar nicht erst zu reden! Wir reden hier von selbstgemachten Rühreiern und Pfannkuchen sowie frischen Smoothies, die uns jeden Morgen die nötige Energie für den Tag lieferten.
Tag 1: Carosello 3000
50 km, 2600 Hm, Schwierigkeitsgrad: mittel bis fortgeschritten.
Wir begannen unser Abenteuer mit einer Seilbahnfahrt auf den Carosello 3000. Bei der Abfahrt wurden die Trails zunehmend technischer, mit steilen, kurvenreichen Abschnitten, die unsere Bremsen heiß (ich sag nur: David´s rotglühende Brensscheibe 🙂 und unser Grinsen breit werden ließen. Die langen Abfahrten verlangten volle Konzentration und eine exzellente Radbeherrschung – ein perfektes Warm-up für das, was noch kommen sollte!
Tag 2: Passo Alpisella, Val Mora (CH), Trela (IT)
76 km, 1775 Hm, Schwierigkeitsgrad: fortgeschritten.
Diese Route führte uns von Italien in die Schweiz und bot epische Panoramen und eine Reihe von technischen Herausforderungen. Die Strecke führte uns über Alpenpässe, schmale Singletrails und lange Anstiege, die uns einmal echt auf die Probe stellten. Der Abschnitt durch das Val Mora wechselt von Alpweiden, Landschaft von üppigem Grün zu steilen Berghängen, manchmal mit beängstigend schmalen Pfaden, die präzises Fahren und volle Konzentration erforderten.
Der Rückweg führte über den Trela Pass. Der Aufstieg windete sich über steinigem Untergrund und Serpentinen endlos steil nach oben. Auf einer Hochalm bot die Malga Trela (Haardbiker-Slang: Ponderosa Ranch) nicht nur Essen, sondern auch die letzte Möglichkeit, die Batterien der E-Bikes aufzuladen. Aber nicht für uns! Aus Zeitnot nahmen wir direkt den steilen Aufstieg zum Pass in Angriff. Danach ging der Anstieg in eine sanfte, fließende Abfahrt zurück nach Livigno über. Dieser letzte Abschnitt fühlte sich an wie der Flow des Roller Coaster Trails: schnelle Kurven und sanftes Terrain sorgten für ein unterhaltsames und lohnendes Ende der Tour. Die Kombination aus steilen Anstiegen und der abschließenden fließenden Abfahrt machte diese Route zu einem herausragenden Erlebnis.
Tag 3: Passo Livigno, St. Moritz Runde
60 km, Schwierigkeitsgrad: schwer.
Diese Tour führte von Livigno bis oberhalb St. Moritz und zurück. Besonders die steilen Anstiege und die endlosen Abfahrten über felsiges Gelände machten diese Tour zu einer der anspruchsvollsten der Woche. Ohne große Erfahrung im alpinen Gelände stellt diese Route eine echte Belastungsprobe dar.
Die atemberaubenden Aussichten auf die Schweizer Alpen waren die Belohnung und jede Schweißperle war es wert.
Tag 4: Stilvser Joch, Umbrail Pass, Bormio, Trela
50 km, 1100 hm, Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer.
Geschichte trifft Adrenalin! Nach einer Shuttlefahrt zum Stilvser Joch ging es abwärts zum Umbrail Pass (2501 m) mit dem Einstieg in den Trail direkt hinter der Passhöhe.
Diese Pfade waren einst militärische Versorgungswege und bieten heute atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Alpen. Etappenziel war Bocchetta di Forcola (2768 m), der Überreste aus dem Ersten Weltkrieg zeigt.
Der eigentliche Spaß begann an der Bocchetta di Pedenolo (2704 m), von wo aus eine spannende und flowige Abfahrt in Richtung Lago di Cancano beginnt. Steinige Serpentinen, eine gerissene Kette und steile felsige Abschnitte ließen uns schon mal den Atem anhalten, bevor wir den Staudamm des Lago di San Giacomo überquerten.
Von hier beginnt der anstrengende Anstieg über das Valle Pettini vorbei an der Malga Trela zum Trela Passes und endet (wieder, siehe Tour 2) in wunderbaren, flowigen Singletrails zurück nach Livigno. Die Abfahrt ist weniger technisch und war die perfekte Zugabe zu einem epischen Tag.
Tag 5: Mottolino Bike Park
1 km zum Lift, Schwierigkeitsgrad: blau bis doppelt schwarz
Für diese Tour haben wir unsere Rennschuhe gegen Fullface-Helme und Protektoren getauscht.
Der blaue Trail sollte zu Beginn die perfekte Mischung aus Flow und überschaubaren Herausforderungen bieten, um Vertrauen in das Gebiet, das Bike und das Können aufzubauen. Tatsächlich war die Strecke im unteren Bereich mit Northshore, Steilwand und knackigen Abschnitten eher Dunkelgrau als Blau!
Als unser Vertrauen wuchs, coachte Frank uns auf die roten Pisten. Und jetzt wurde es interessant! Die roten Strecken boten größere Sprünge, engere Kurven und technischere Abschnitte. Es war genau das richtige Maß an Herausforderung, um uns auf Trab zu halten, ohne uns zu überfordern. Ich ertappten mich dabei einen Drop zu springen, den ich Zuhause nie gefahren wäre.
Wenn sich jetzt jemand fragt, was es mit den berüchtigten schwarzen Pisten auf sich hat, die man auf YouTube zu sehen bekommt: Um ehrlich zu sein, haben wir einen Blick auf die massiven Sprünge und knorrigen Gaps geworfen und beschlossen: „Nee!“ Es gibt Dinge, bei denen man an seine Grenzen stößt, und dann gibt es solche, bei denen man sein Glück herausfordert. Wir waren hier, um Spaß zu haben, nicht um die Grenzen unserer Krankenversicherung auszutesten.
Am Ende des Tages waren unsere Unterarme aufgepumpt, Franks Wangen schmerzten vom Grinsen, und wir hatten echt Respekt vor den Trailbauern des Mottolino. Sie haben einen Park mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten geschaffen, der quasi alles bietet.
Tag 6: Carosello 3000 Tutti Frutti, Monte delle Rezze
43 km, 2700 hm (mit Liften), Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer.
Unsere letzte Tour kombinierte die besten Trails des Carosello 3000 mit einer epischen Runde um den Monte delle Rezze, wo es über die Carosello 3000 Station hinaus ging auf eine Höhe von 2858 Metern zum Gipfel.
Oben angekommen, hat man einen umfassenden Blick auf das Livigno-Tal und die umliegenden Berge. Das felsige Gelände oberhalb der Baumgrenze wirkt wie eine andere Welt mit gelegentlichen alpine Wildblumen und vereinzelten Murmeltieren.
Auf dem schmalen Pfad mit steilen Steigungen und scharfen Kurven gab es keine Probleme mit den zahlreichen Wanderern, die uns oder denen wir ausweichen mussten. Diesen Spirit müssen wir auch in die Haard bringen!
Fazit
Was für eine Woche! Unser Livigno-Abenteuer hat uns zu neuen Höhen geführt (im wörtlichen und im übertragenen Sinne) und uns Erinnerungen hinterlassen, die wir für immer in Ehren halten werden. Die Kombination aus anspruchsvollen Pfaden, atemberaubender alpiner Landschaft und der Kameradschaft in unserer Gruppe sorgte für ein unvergessliches Erlebnis.
Einige der Routen, die wir in Angriff nahmen, waren zwar eher für Fortgeschrittene geeignet, aber Livigno bietet etwas für Biker aller Niveaus.
Glaubt mir: Eure Beine werden euch verfluchen, aber eure Seele wird es euch danken!
Das Wetter, die Teilnehmer und die vielen Besucher haben das EOS zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. Danke!
Am Sonntag, den 30. Oktober 2022, fand das End of Season Race 2022 auf dem Gelände des LWL-Wohnverbundes Marl-Sinsen statt. Insgesamt waren 202 Starterinnen und Starter in 21 Fun-, Elite- und Kinderklassen am Start und lieferten sich packende Rennen.
Das Wetter spielte mit und bescherte uns Ende Oktober noch einmal sommerliche Temperaturen und reichlich Sonnenschein.
Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Kommentare und danken allen Aktiven und Teilnehmern für den gelungenen Saisonabschluss.
Die Ergebnisse der Rennen findet Ihr auf der Seite von Time an Voice »
Eine Auswahl der Bilder von Werner Schulte-Lünzum.
Wir sind froh, dass wir so viele positive Rückmeldungen bekommen haben und das Rennen ein sehr schöner Saisonabschluss war. Das Wetter war einfach toll und es hat uns viel Spaß gemacht. Herzlichen Dank an alle Aktiven und Zuschauer für die Teilnahme.
Kurz entschlossen, nicht lang gequatscht, Termin gefunden und machen!
Am 1. August 2020 machten sich Patrick und Marco auf den Weg Richtung Belgien um den Stoneman Arduenna, ein MTB-Erlebnis mit 3.800 hm und 179 km, an einem Tag zu bewältigen.
Bikes auf den Gepäckträger gepackt, fuhren wir um 5 Uhr Richtung Bütgenbach wo unser Startpunkt war. Schnell noch einen Kaffee an der Tanke geholt, waren wir auch schon wenig später auf der Autobahn. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr zog sich der Himmel zu. Der Wetterbericht sagte aber keinen Regen voraus. Am Startpunkt angekommen, schüttete es wie aus Eimern. Na klasse, super Start dachten wir uns. Gleich zum Anfang den Hintern nass bekommen. Wir konnten auch nicht länger warten bis es aufhört, denn wir mussten früh los um die Strecke an einem Tag, in Gold, zu absolvieren.
Kurz Toilettengang erledigt, Bikes startklar gemacht und Kette geölt. Dann fuhren wir los. Natürlich bekamen wir am Anfang den Hintern nass, was auch sonst, aber dafür fing die Strecke super an. Ob rauf oder runter, flowige Trails Trails Trails. Wenn das so weiter geht, sagten wir uns, was ne „Gaudi“, besser geht‘s nicht. Die erste Stempeluhr erreicht, klarte sich der Himmel auf. Zum Glück! Nutzte trotzdem nichts, wir waren nass…..
Einstieg in die Trails
Die Strecke verlief trailmäßig weiter von Stempeluhr zu Stempeluhr. Wir fuhren unser Tempo. Vorbei an alten Gemäuern, sowie durch schöne Naturlandschaften und alte Dörfer. Der erste Stop erfolgte um die Getränkeflaschen aufzufüllen und einen kleinen Happen zu verspeisen. Die Strecke war ein Auf und Ab. Die letzten 40 km waren noch einmal kräftezehrend. Nach knapp 140 km und über 3000hm erwartete uns die letzte Rampe in Malmedy mit fast 17 km und 500hm.
Marco auf dem Gipfel
Jeder fuhr sein Tempo. Die letzten Kilometer blieben wir aber zusammen und pushen uns gegenseitig. Nur so erreicht man solche Ziele. Die Ramoe war überwältigt, aber das Ziel war noch nicht erreicht. Die letzten Kilometer zogen sich wie Kaugummi. Wir fluchten, wann denn diese scheiß letzte Stempeluhr kommt. Immer wieder kamen kleine Anstiege die noch einmal alles von einem abverlangten.
Nach knapp zehn Std erreichten wir das Ziel. Ein Mega-Gefühl wenn man es geschafft hat. Stoneman Gold! Der Stoneman ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ob in ein, zwei oder drei Tagen. Natur pur mit flowigen Trails. Wenn man ein Ziel vor Augen hat, dann klappt so manches. Nicht quatschen, machen!
Das wird nicht das letzte Abenteuer gewesen sein wartet ab.
Bis dann Patrick und Marco
Einstieg in die TrailsKurze ErfrischungKurze RastMarco auf dem GipfelMarco hat den Durchblick wo es langgehtPatrik auf den ersten Metern
Eigentlich hatten wir geplant, von zu Hause bis an die Nordsee, nach Scheveningen, zu radeln. Wir, das sind Simon, Patrick und ich (David). Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Corona machte uns einen dicken Strich durch unseren Plan.
Die Niederlande wurden teilweise zum Risikogebiet erklärt. Eine Einreise in die entsprechenden Regionen hätte eine 14 tägige Quarantäne bei der Rückreise nach Deutschland mit sich gebracht. Also besser nicht! Das Geld für die gebuchten Zeltplätze und das Bahnticket für die Rückfahrt war damit beim Teufel, aber auf den lange geplanten Bikepacking-Trip wollten wir dennoch nicht verzichten.
Am Kanal entlang Richtung Teuto
Also musste schnell eine Alternative in Deutschland her. Kurz das Internet bemüht, welche Ziele per Bike an einem Wochenende erreichbar sind. Zack, Teutoburger Wald! Den Teuto kannte ich bislang nur vom Urlaub mit der Familie. Externsteine check, Hermannsdenkmal check, kenn ich. Aber was gibt es noch? Dörenther Klippen, Hockendes Weib, Hermannsweg… alles schon mal gehört, aber noch nie da gewesen. Also kurzum die Route über Komoot geplant und ab. So um die 300 km waren für drei Tage angepeilt.
Freitag geht’s los: Bikes gepackt und Abfahrt. Von Mutter Wehner, wie es sich für Haardbiker gehört, einmal quer durch die Haard. Am Kanal entlang bis zum Dattelner Meer, Europas größtem Kanalknotenpunkt.
Von nun an radelten wir gut bepackt am Dortmund-Ems-Kanal entlang. In Münster legten wir gegen Mittag den ersten Stop ein um dem Körper ein bisschen Nahrung zuzuführen. Pommes / Currywurst geht immer. Weiter am Kanal entlang bis zu unserem Etappenziel, dem Campingplatz Herta-See in Hörstel. Der Tacho sagt 125 km!
Samstag gibt es das Volle Programm: Nach einer doch sehr frischen Nacht im Zelt bei unter 10 Grad ging es am nächsten Tag auf dem Hermannsweg in Richtung Bad Rothenfelde.
Die Dörenther Klippen sind der Mühen Lohn
Landschaftlich eine sehr schöne Etappe mit tollen Trails. Die Dörenther Klippen, das Hockende Weib, der Kaiserstuhl und weitere pittoreske Steinformationen befanden sich auf unserem Weg. Vorbei an Tecklenburg (sehr schöne Altstadt), Lengerich, Bad Iburg (hier gab es Pizza und Dönerteller) bis nach Hilter.
In Bad Iburg hielten wir noch einmal beim örtlichen Feinkost Albrecht und versorgten uns mir ein wenig Proviant. Ich hatte das Glück noch einen dickeren Schlafsack zu ergattern. Noch einmal in der Nacht schlottern, wollte ich nicht. Am Ende des zweiten Fahrtages kamen wir auf 80 km und 900 hm. An sich nichts wildes, aber mit Gepäck und Bikes um die 25 kg war das schon eine andere Nummer. Etappenende Campingplatz Sassenberg.
Nachtlager Campingplatz Sassenberg
Sonntag, ab nach Hause: Abfahrt 08:45 zum örtlichen Bäcker, Speicher mit Käsebrötchen und Kaffee aufladen und dann los.
Pragmatisches Frühstück vor der letzten Etappe
Über Landstraßen und Radwege führte uns der Weg durch Warendorf, Freckenhorst, Enninger, Ahlen bis nach Hamm. Ab Hamm wechselte der Radweg zwischen Kanal und Lippe hin und her. In Waltrop trennten sich schließlich unsere Wege. Patrick und Simon fuhren weiter nach Castrop, ich musste zu unserem Ausgangspunkt, nach Oer-Erkenschwick.
97 km hatte ich am Ende des dritten Tages auf der Uhr. Alles in Allem war der spontane Trip in den Teuto die beste (Ausweich-)Idee für ein tolles Bikepacking Abenteuer. Strecke, Wetter, Stimmung….alles passte! Und eins steht jetzt schon fest, in den Teuto fahren wir definitiv noch einmal.
Frühstück am 3. TagDörenther KlippenAm Kanal entlang Richtung TeutoDie Dörenther Klippen sind der Mühen LohnTecklenburger AltstadtFast wieder zu HauseDreikaiserstuhl Dörenther KlippenEine Panne gehört fast dazuCampingplatz Sassenberg
Die Idee wurde schon vor langer Zeit geboren, die Umsetzung dauerte etwas länger. Jetzt steht die neue Bank und signalisiert deutlich: „Hier treffen sich die Haardbiker!“
Wir möchten ausdrücklich Förster Albert Oelmann danken. Er hat sich auf den Weg gemacht und uns die fehlenden Informationen zum Thema Bank geliefert. Tom hat dafür gesorgt, dass das Haardbiker- Logo auf der Bank steht und Henry hat die Bank montiert. So lädt die Bank jetzt auch zum Verweilen ein.
Unter diesem Motto wurden wir am Sonntag, 16.09.2018, vom Förster Albert Oelmann durch den Wald begleitet.
Herr Oelmann ist in der dritten Generation Förster in Flaesheim und für alle privaten Waldbesitzer in der Haard zuständig. Das Wetter war optimal für Mountainbiker aber leider nicht für Waldbesitzer. Die Trockenheit im Frühjahr und Sommer hat in den heimischen Wäldern verehrende Folgen. Die Holzpreise sind durch Sturmbruch gefallen, die Waldarbeiter kommen mit ihrer Arbeit nicht mehr nach und die abgestorbenen Bäume sind ein Festmahl für den Borkenkäfer. So berichtet Herr Oelmann aus der Praxis.
Demnach ist es auch verständlich, dass nicht jeder Baum auf Wanderwegen unmittelbar weggeräumt werden kann. Außerdem ist es den privaten Waldbesitzern, darunter auch der RVR, selber überlassen welche Wege sie räumen und welche nicht. Es sei denn, sie kommen in Konflikt mit der Wege- Sicherungspflicht, alles interessante Informationen für jeden Waldnutzer. Während unserer Ausfahrt wies Herr Oelmann auf andere Probleme in der Haard hin. Hierzu gehört die spät blühende Traubenkirsche aus Amerika. Diese Pflanze wurde probeweise in der Haard angepflanzt, erweist sich jetzt aber mehr Plage. Sie verdrängt die heimischen Gehölze und muss mühsam bekämpft werden.
Im Bereich Flaesheimwurde uns der immense Befall der heimischen Fichten vom Borkenkäfer gezeigt. Bäume, die im
Frühjahr noch gesund und grün waren, sind braun und abgestorben. Selbst große Regenmengen könne da nichts mehr ausrichten.
Beim gemütlichen Bierchen am Ende der Tour wurden noch viele Fragen beantwortet und selbst der Förster gab zu, einen ganz anderen Eindruck in sein Revier bekommen zu haben. Mit demMTB ist man eben näher dran.
Wir bedanken uns für die lehrreichen Einblicke und die nette Begleitung an diesem Tag.
Es war ein Jubiläum vom Feinsten. BeiBilderbuchwetter stiegen 40 gut gelaunte Haardbiker und -innen teilweise mit Familienangehörigen auf ihre Bikes. Ausnahmsweise wurde der fahrbare Untersatz jetzt mal gegen ein Pätkesrad getauscht. Um 11:30 Uhr ging es vom Bootshaus zwischen Lippe und Kanal nach Flaesheim. Das Übersetzen mit dem Maifisch über die Lippe war das erste Schmankerl der Tour.
Weiter ging es durch die Westruper Heide über den alten Postweg fern ab jeder Straße nach Hullern. Am Hullerner See entlang schlängelte sich die stattliche Radgruppe bis zum Nordufer des Sees. Dort tischtenMaike und Stephan erfrischende Getränke, Rohkost und eine köstliche Fleischplatte zur ersten Pause auf. Zur allgemeinen Erheiterung stieß Gründungsmitglied Peterim antiken „Besorgte Biker“ Trikot zu uns. Kaum zu glauben, aber es passte auch nach 25 Jahren noch.
Die Haardbiker mit dem Pätkesrad auf Jubiläumstour
Gut gestärkt wurde die Tour in Richtung Sythen und dann durch das alte Militärgebiet zum Flugplatz Borkenberge fortgesetzt. Dies war der weiteste Punkt der Runde. Nach kurzem Stop am Flughafen fuhrenalle zurück nach Sythen , um dann durch die Uphuser Felder an der Stadtmühle vorbei die nächste Pausenstation in Elisabeths Garten anzupeilen. Dem Wetter angepasst, gab es kühle Getränke und eine ausgedehnte Pause im Schatten. Die letzten 3 km durch den WUP (Westuferpark) an der Stever entlang zurück zum Bootshaus waren dann nur noch ein Klacks. Pannen-und Unfallfrei kamen alle wieder am Bootshausan. Dort drehte sich schon ein köstliches Spanferkel auf dem Grill. Im Verlauf des Abends trafen noch zwei weitere Gründungsmitglieder der „Besorgten Biker“ ein und ließen es sich unter den vielen Mountainbike-Freunden gut schmecken. Zur Belohnung und zum Andenken an dieses Jubiläum erhielten alle anwesenden ein zu diesem Anlass eigens kreiertes Halstuch mit dem Haardbiker Logo. In ausgelassener Stimmung klang dasJubiläumsfest der Haardbikerzu später Stunde aus.
Das Übersetzen mit der Lippenfähre bei Flaesheim
Die Haardbiker mit dem Pätkesrad auf Jubiläumstour
Am 16.06.2018 trafen sich 12 gutgelaunte Vereinsmitglieder zur anvisierten Vereinsfahrt durch das Ardeygebirge. Pünktlich um 11:00 Uhr saßen die Mitstreiter auf dem Bike und es ging über sportliche Anstiege durch die Wälder an den Ruhrhängen.
Zwölf gutgelaunte Haardbiker vor der Fahrt durch das Ardeygebirge.
Zwischendurch wurde uns dann einmal wieder leibhaftig bewusst gemacht, dass ein Schaltauge in das Notfallgepäck eines jeden Bikers gehört. Nach kurzer Reparatur ging es dann weiter auf die wieder einmal exzellent vorgeplante Runde.
Etwa auf halber Strecke wurde dann bei einer gemütlichen Einkehr der vorgehaltene Kuchen bei entspanntem Smal-Talk zur Stärkung genossen. Am Ziel waren dann 33 km und 950 hm auf den Bike-Computern zu verzeichnen.
Am 16.09.2017 trafen sich einige Haardbiker zu einer geplanten Ausfahrt durch das Bergische Land. Auf dem Solinger Klingenpfad ging es durch wunderbare Natur und annähernd aspaltfrei immer wieder entlang oder über die Wupper.
Eine der vielen Talsperren im Bergischen
Der Regen machte an diesem Tag extra für uns eine ausgedehnte Pause, also optimale Fahrbedingungen. Nach einer stärkenden und auch idyllischen Einkehr waren am Ende des Tages 67 km und 1350 kräftezehrende Höhenmeter absolviert.
Wie immer waren alle Mitstreiter begeistert von der Strecke und der tollen Ausfahrt.
Schöne Trails auf dem Solinger Klingelpfad
Über die Wupper
Gruppenbild der Haardbiker auf dem Solinger Klingelpfad
Es gab im Januar 2017 eine Phase in meinem Leben, wo ich mein MTB nicht mehr sehen konnte. Aber was konnte ich tun? Es blieb nur eine Möglichkeit….na klar, ich melde mich für den Ironman in Hamburg an. Gesagt getan….ich zückte meinen Laptop und tippte mit zitternden Fingern meinen Namen ein. Nach einem weiteren Bier und mittlerweile einer zitternden Hand (das Bier beruhigte nicht) drückte ich auf „Enter“ und war von jetzt auf gleich angemeldet.
Anfangs wollte ich es erst einmal für mich behalten. Wer glaubt denn schon, dass der Bergbüffel Stephan einen Ironman bewältigen kann ? Nachdem meine Frau Kim und ich meinen Kumpel Andreas Niedrig (er ist Profi-Triathlet) im Baumarkt getroffen haben und einer von uns zweien (ich war es nicht) direkt los posaunt hat was ich vorhabe, war mir eins klar……mein Vorhaben ist ab heute kein Geheimnis mehr. Also erzählte ich es jedem und erhöhte somit natürlich den Druck.
Acht Monate trainierte ich mehrmals in der Woche auf diesen einen Tag hin. Die Motivation war anfangs unglaublich groß, ließ aber mit der Zeit nach, kam wieder zurück, war wieder weg, kam nochmal zurück und blieb dann glücklicherweise bis zum Ende bestehen.
Am 11.08.2017 machten sich meine Familie und Freunde mit mir zusammen auf den Weg nach Hamburg um mich während des Ironman zu unterstützen. Der Abend vor dem Wettkampf war ziemlich nervenaufreibend. Wenig Schlaf, 4 Uhr aufstehen, ab zur Wechselzone usw. Mein Körper hielt mich in diesem Moment für verrückt. Aber egal….ich habe mich angemeldet und muss da jetzt durch. An die Minuten vor dem Start möchte ich mich ungern zurück erinnern. So viel Muffesausen hatte ich noch nie. Aber mir ging es zum Glück nicht alleine so.
Stephan Große nach dem Schwimmen beim Ironman Hamburg 2017
Der Startschuss ertönte und 2500 Athleten sprangen ins Wasser. Die Nervosität? …wie weggeblasen. Es gab nur einen Gedanken über den gesamten Zeitraum…irgendwie ins Ziel kommen. Und das klappte besser als ich gedacht habe. Im Wasser bin ich etwas abseits der Menge geschwommen weil mir die Tritte unter Wasser etwas auf die Nerven gingen. Ich musste zwar aufgrund meiner Taktik ein paar Meter mehr kraulen, hatte aber meinen Rhythmus und fühlte mich über die 3,8km sehr gut.
Die erste Radrunde lief ebenfalls besser als ich dachte. Die Verpflegung auf dem Rad hatte ich im voraus geplant und ich konnte mich super ernähren. Ich hatte nie das Gefühl von Unwohlsein. In der zweiten Runde habe ich dann etwas Tempo rausgenommen, denn ich musste danach ja noch einen Marathon laufen. Somit war ich nach 182km und 6.24Std wieder in der Wechselzone.
Stephan Große auf der 180 km Radstrecke des Ironman Hamburg 2017
Das Ziel kam immer näher und es waren „nur“ noch 42,195km bis auf den roten Teppich. „Das packst Du“, habe ich mir immer wieder gesagt. Meine ersten 20km liefen wie am Schnürchen und ich lief schneller als ich gedacht habe. Meine „Wunschzielzeit“ von unter 12.59 Stunden ist möglich! Naja, was soll ich sagen….der Mann mit dem Hammer kam bei 20,1km und knallte mir mit voller Wucht ins Gesicht. Der Boden der Tatsachen war auf einmal da und meine Beine machten zu. Der Magen rebellierte und es wurde ein großer Kampf die letzten Kilometer zu überstehen. Komischerweise fing der Wettkampf in diesem Moment an richtig Spaß zu machen. Irgendwie mochte ich die Schmerzen, die Schritt für Schritt mehr wurden, mich dem Ziel aber immer näher brachten.
Stephan Große im Zeil des Ironman Hamburg 2017
Nach weiteren 20 Kilometern hörte ich die Zuschauer und die Moderatoren. Alle Schmerzen waren vergessen, ich lief über den roten Teppich und der Moderator sagte: „You are an Ironman“!
Nach 13:53:22 Std. kam ich überglücklich ins Ziel.
Stephan Große
Stephan Große aus der 180 km Radstrecke des Ironman Hamburg 2017
Stephan Große nach dem Schwimmen beim Ironman Hamburg 2017
Am 28.07.2017 ging unsere offizielle Haardbiker-Tour in das wunderschöne Sauerland. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl haben wir uns dazu entschieden,anstatt auf dem Campingplatz zu übernachten, eine kleine Wohnung in der Nähe von Winterberg zu mieten. Gesagt getan….Marco Zimmer und ich fuhren nach einem anstrengenden Arbeitstag direkt nach Winterberg, wo Nils Wehrerbrecht bereits mit seinem Bruder und dem vorgeheizten Grill auf uns warteten.
Der erste Abend ging mit leckeren Kaltgetränken bis spät in die Nacht. Um 3 Uhr habe ich meine Gitarre zur Seite gelegt, um unsere Stimmbänder und die Ohren der Nachbarn für den nächsten Tag zu schonen.
Am Samstag haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück die Bikes fertig gemacht und sind Richtung Bikepark gefahren. Während Nils und sein Bruder die Downhill-Strecken von oben bis unten abgegrast haben, sind Marco Zimmer und ich die Berge hoch gefahren um einige Höhenmeter zu sammeln. Die dort ausgeschilderte Panoramatour wäre auch was für die restlichen Haardbiker gewesen.
Nils im Bikepark
Super schöne Anstiege die anschließend mit einer wunderbaren Aussicht belohnt wurden. Nach ca. 4 Stunden haben wir uns wieder getroffen und haben unsere Aerodynamik auf der Sommerrodelbahn mit vollem Erfolg getestet. Den Abend haben wir dann in einem urigen Pub mit einem guten Essen und einem leckeren irischen Bier ausklingen lassen.
Der Sonntag startete mit einem sehr steilen Anstieg der nur zu Fuß zurück zu legen war. Wie schön doch Carbonräder sind……oder Nils 😉 Nach weiteren 45min auf dem Bike haben wir unser nächstes Ziel, die Skisprungschanze in Willingen, erreicht. Von dort aus ging es weiter in Richtung „Gipfel“ um eine leckere Erbsensuppe aus einem Bierglas in Siggi´s Hütte zu essen. Diese Stärkung brauchten wir um die anschließende Abfahrt auf der Freeride Strecke sicher und kraftvoll zu bewältigen. Unten angekommen dachten wir uns….oben war es doch schöner.
Unser Ziel am Sonntag: Skisprungschanze in Willingen
Also ging es wieder rauf auf den Berg, um die nächste Abfahrt zu bewältigen. Im Anschluss daran haben wir uns etwas Wellness gegönnt und haben eine Kneippkur gemacht. Das Wasser war so kalt, dass es nicht wirklich viel tiefer hätte sein dürfen 😉 . Empfehlen können wir diese Kur alle mal. Muskelkater war am nächsten Tag absolut kein Thema!
Fazit für 2018: Nils und ich werden definitiv wieder ein Wochenende im Sauerland planen und hoffen, dass wir im nächsten Jahr mehr Haardbiker finden, die Lust auf ein geiles Wochenende mit Bikes und Bier haben.
Über viele Jahre war das 24h Stunden Rennen der Geheimtipp von Olaf Lucht. Einsam zog er über Jahre als Einzelfahrer seine Runden um den Alfsee, doch in diesem Jahr sollte alles anders werden. Janine Lucht wurde von ihrem Vater mit dem MTB- Fieber infiziert. Unser neues Vereinsmitglied Janine ist zarte 16 Jahre und darf daher nur im 4- er Team starten. Also mussten Mitstreiter gefunden werden. Olaf trug sein Anliegen beim Adventsgrillen vor und schnell waren zwei Teammitglieder gefunden. Lag es am Alkohol oder an den blumigen Beschreibungen der Atmosphäre am Alfsee, dass sich Thomas Köppen und Elisabeth Chrost spontan bereit erklärten? Man weiß es nicht.
Freitags ging es mit zwei Wohnwagen, vier MTBs, zwei Betreuerinnen und allem, was man sonst so braucht zum Alfsee. Das Fahrerlager war schnell eingerichtet und die Räder mit dem Team- Maskottchen, einer Einhorn- Fahrradhupe geschmückt. Anschließen konnte die Strecke vom Team Haardbiker besichtigt werden. Schnell war klar: das Gelände ist relativ flach, also muss der Deich umso häufiger herauf und herunter gefahren werden. Irgendwie müssen ja die 100 hm pro 12 km Runde zustande kommen.
Start zum 24h-Rennen am Alfsee
Start des Rennens war um 14:00 Uhr am Samstag. Die erklärten Ziele; 1. alle vier Fahrer*innen heile über die 24h bekommen, 2. immer einen Fahrer*in bis zum Rennende auf der Strecke zu haben und 3. nicht Letzter werden.
Olaf ging als erfahrener Starter in die erste Runde, gefolgt von Elisabeth. Im Zielbereich musste eine steile Rampe überfahren werden, die ohne ausreichendes Tempo unfahrbar war und Respekt einflößte. Gleich in der dritten Runde haute unser Küken Jasmine eine Rundenzeit von 36 Minuten heraus und legte damit die Latte sehr hoch. Thomas konnte die Zeit noch mal toppen, ging aber damit an sein Limit. Dann rollte der Haardbiker Express. Runde um Runde ging es den Deich gefühlte 100 Mal rauf und runter.
Thomas überwindet die Rampe und fährt Bestzeiten.
Das Wetter war optimal und die Strecke gut präpariert. Trotzdem bildeten sich bei den Abfahrten schnell Rillen und Absätze und es war immer schwerer zu fahren. Die Rasenstrecken auf dem Deich und neben dem Kartoffelacker zogen allen Teilnehmern die Kraft aus den Beinen. Das Ruckeln und Schaukeln blieb bis zum Schluss unangenehm. Bis Mitternacht hatten alle im Team 4 Runden hinter sich gebracht. Um die Regeneration – Phase zu verlängern, stellte das Team seine Taktik um. Olaf, Elisabeth, Janine und Thomas fuhren je zwei Runden in der Dunkelheit und der Morgendämmerung. Die Rundenzeiten blieben konstant und mit der aufgehenden Sonne stieg auch die Laune.
Olaf hat sichtlich Spaß an der anspruchsvollen Strecke am Alfsee
Jetzt waren die starken Männer an der Reihe, die jeder eine zusätzliche Runde übernahmen. Die Uhr lief herunter und zum ersten Mal schauten die fleißigen Betreuerinnen auf den Stand der Dinge. Ihr seid auf dem 10. Platz und das in eurem Alter! Mit dieser Nachricht überraschten Elke und Nicole, die die Fahrer*innen mit allerlei Köstlichkeiten versorgten. Tatsächlich waren Thomas, Olaf und Elisabeth die ältesten Teilnehmer* in der 4-er Team-Wertung. Das übertraf alle Erwartungen. Die letzten Runden waren gefühlt eine Folter. Das Gesäß brannte und die Beine auch. Trotzdem fuhren alle Haardbiker-innen die Runden sauber durch und konnten an den Anstiegen so manchen Konkurrenten überholen.
Küken Jasmine fährt Ihr erstes 24h-Rennen mit 16 Jahren
Das Ziel war nahe und Thomas wurde als letzter Fahrer von allen anderen in der Wechselzone herzlich begrüßt. Der Lohn der Quälerei Platz 9 von 16 Teams mit 35 Runden. „Schön, dass ihr den Blödsinn mitgemacht habt. Ich habe die Sache 4-er Team leicht unterschätzt“, resümierte der Alfsee- Veteran Olaf. Müde, aber glücklich ging es zurück in die Heimat.
Die Wiese und der Deich werden schnell unterschätzt
Thomas überwindet die Rampe und fährt Bestzeiten.
Olaf hat sichtlich Spaß an der anspruchsvollen Strecke am Alfsee
In der Nacht wird eine andere Taktik gefahren
Küken Jasmine fährt Ihr erstes 24h-Rennen mit 16 Jahren
Lasst uns doch mal ein gemeinsames Wochenende verbringen. Das haben sich einige Biker aus dem Kreis der Haardbiker gedacht und sich als Ziel den Pfälzer Wald, genauer das Dahner Felsenland ausgesucht.
Das Dahner Felsenland ist Teil des Naturparks Pfälzer Wald, direkt an der Grenze zu Frankreich. Zu sehen gibt es endlose Wälder soweit das Auge reicht, bizarre Felsen und trutzige Burgen. Und, was für Mountainbiker besonders interessant ist, rd. 200 Km ausgewiesene, reine Mountainbikestrecken.
Deshalb ging es früh morgens los und zur Mittagszeit , nach rd. 450 Km Anfahrtsweg, ging es direkt aufs Bike, um die erste Tour zu starten und erste Eindrücke vom Pfälzer Wald und den besonderen Felsfomationen zu sammeln. Höhepunkt war der Teufelstisch von Hinterweidenthal, bei dem es sich um einen 14 m hohen und an einen Tisch erinnernden Pilzfelsen handelt.
Nach der langen Autofahrt und der ersten (Halbtages)Tour freuten sich dann alle auf die Unterkunft, wo man bei einem gemeinsamen Grillabend die Erlebnisse des ersten Tages Revue passieren lassen konnte.
Die für den zweiten Tag geplante 7-Burgen-Runde wurde dann allerdings ein Opfer von Stark- und Dauerregen. D.h. nicht ganz, denn ausgerüstet mit entsprechender Regenkleidung ging es morgens in Richtung französischer Grenze, um dann doch am frühen Nachmittag, nachdem die Regenbekleidung schlapp gemacht hatte, wieder in der Unterkunft einzulaufen.
Die Enttäuschung über den Regentag hielt allerdings nicht lange an. Am Folgetag hatten sich die Wolken verzogen und es folgte eine herrliche Runde. 43 Km lang und 40 Km davon nur Single-Trails. Dabei waren verträumte, verschlungene Pfade, ein ständiger Wechsel zwischen steilen Anstiegen und anspruchsvollen Abfahrten sowie eindrucksvolle Aussichten und bizarren Felsformationen. Wirklich eine Runde, die allen Teilnehmern noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird.
Der vierte Tag war dann der Abreisetag. Allerdings nicht, ohne vorher noch eine kleine Sightseeing-Tour rüber nach Frankreich zu machen und auf der einen oder anderen Burgruine die Rundumsicht in den Pfälzer Wald und das Elsass zu genießen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Pfälzer Wald sicher ein Fleckchen Erde ist, das man allen Mountainbikern nur weiter empfehlen kann. Aber das Wichtigste von Allem, es gab keine Pannen und keine größeren Stürze bzw. Blessuren.