Das Wetter, die Teilnehmer und die vielen Besucher haben das EOS zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. Danke!
Am Sonntag, den 30. Oktober 2022, fand das End of Season Race 2022 auf dem Gelände des LWL-Wohnverbundes Marl-Sinsen statt. Insgesamt waren 202 Starterinnen und Starter in 21 Fun-, Elite- und Kinderklassen am Start und lieferten sich packende Rennen.
Das Wetter spielte mit und bescherte uns Ende Oktober noch einmal sommerliche Temperaturen und reichlich Sonnenschein.
Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Kommentare und danken allen Aktiven und Teilnehmern für den gelungenen Saisonabschluss.
Die Ergebnisse der Rennen findet Ihr auf der Seite von Time an Voice »
Eine Auswahl der Bilder von Werner Schulte-Lünzum.
Wir sind froh, dass wir so viele positive Rückmeldungen bekommen haben und das Rennen ein sehr schöner Saisonabschluss war. Das Wetter war einfach toll und es hat uns viel Spaß gemacht. Herzlichen Dank an alle Aktiven und Zuschauer für die Teilnahme.
Die Idee wurde schon vor langer Zeit geboren, die Umsetzung dauerte etwas länger. Jetzt steht die neue Bank und signalisiert deutlich: „Hier treffen sich die Haardbiker!“
Wir möchten ausdrücklich Förster Albert Oelmann danken. Er hat sich auf den Weg gemacht und uns die fehlenden Informationen zum Thema Bank geliefert. Tom hat dafür gesorgt, dass das Haardbiker- Logo auf der Bank steht und Henry hat die Bank montiert. So lädt die Bank jetzt auch zum Verweilen ein.
Unter diesem Motto wurden wir am Sonntag, 16.09.2018, vom Förster Albert Oelmann durch den Wald begleitet.
Herr Oelmann ist in der dritten Generation Förster in Flaesheim und für alle privaten Waldbesitzer in der Haard zuständig. Das Wetter war optimal für Mountainbiker aber leider nicht für Waldbesitzer. Die Trockenheit im Frühjahr und Sommer hat in den heimischen Wäldern verehrende Folgen. Die Holzpreise sind durch Sturmbruch gefallen, die Waldarbeiter kommen mit ihrer Arbeit nicht mehr nach und die abgestorbenen Bäume sind ein Festmahl für den Borkenkäfer. So berichtet Herr Oelmann aus der Praxis.
Demnach ist es auch verständlich, dass nicht jeder Baum auf Wanderwegen unmittelbar weggeräumt werden kann. Außerdem ist es den privaten Waldbesitzern, darunter auch der RVR, selber überlassen welche Wege sie räumen und welche nicht. Es sei denn, sie kommen in Konflikt mit der Wege- Sicherungspflicht, alles interessante Informationen für jeden Waldnutzer. Während unserer Ausfahrt wies Herr Oelmann auf andere Probleme in der Haard hin. Hierzu gehört die spät blühende Traubenkirsche aus Amerika. Diese Pflanze wurde probeweise in der Haard angepflanzt, erweist sich jetzt aber mehr Plage. Sie verdrängt die heimischen Gehölze und muss mühsam bekämpft werden.
Im Bereich Flaesheimwurde uns der immense Befall der heimischen Fichten vom Borkenkäfer gezeigt. Bäume, die im
Frühjahr noch gesund und grün waren, sind braun und abgestorben. Selbst große Regenmengen könne da nichts mehr ausrichten.
Beim gemütlichen Bierchen am Ende der Tour wurden noch viele Fragen beantwortet und selbst der Förster gab zu, einen ganz anderen Eindruck in sein Revier bekommen zu haben. Mit demMTB ist man eben näher dran.
Wir bedanken uns für die lehrreichen Einblicke und die nette Begleitung an diesem Tag.
Es war ein Jubiläum vom Feinsten. BeiBilderbuchwetter stiegen 40 gut gelaunte Haardbiker und -innen teilweise mit Familienangehörigen auf ihre Bikes. Ausnahmsweise wurde der fahrbare Untersatz jetzt mal gegen ein Pätkesrad getauscht. Um 11:30 Uhr ging es vom Bootshaus zwischen Lippe und Kanal nach Flaesheim. Das Übersetzen mit dem Maifisch über die Lippe war das erste Schmankerl der Tour.
Weiter ging es durch die Westruper Heide über den alten Postweg fern ab jeder Straße nach Hullern. Am Hullerner See entlang schlängelte sich die stattliche Radgruppe bis zum Nordufer des Sees. Dort tischtenMaike und Stephan erfrischende Getränke, Rohkost und eine köstliche Fleischplatte zur ersten Pause auf. Zur allgemeinen Erheiterung stieß Gründungsmitglied Peterim antiken „Besorgte Biker“ Trikot zu uns. Kaum zu glauben, aber es passte auch nach 25 Jahren noch.
Die Haardbiker mit dem Pätkesrad auf Jubiläumstour
Gut gestärkt wurde die Tour in Richtung Sythen und dann durch das alte Militärgebiet zum Flugplatz Borkenberge fortgesetzt. Dies war der weiteste Punkt der Runde. Nach kurzem Stop am Flughafen fuhrenalle zurück nach Sythen , um dann durch die Uphuser Felder an der Stadtmühle vorbei die nächste Pausenstation in Elisabeths Garten anzupeilen. Dem Wetter angepasst, gab es kühle Getränke und eine ausgedehnte Pause im Schatten. Die letzten 3 km durch den WUP (Westuferpark) an der Stever entlang zurück zum Bootshaus waren dann nur noch ein Klacks. Pannen-und Unfallfrei kamen alle wieder am Bootshausan. Dort drehte sich schon ein köstliches Spanferkel auf dem Grill. Im Verlauf des Abends trafen noch zwei weitere Gründungsmitglieder der „Besorgten Biker“ ein und ließen es sich unter den vielen Mountainbike-Freunden gut schmecken. Zur Belohnung und zum Andenken an dieses Jubiläum erhielten alle anwesenden ein zu diesem Anlass eigens kreiertes Halstuch mit dem Haardbiker Logo. In ausgelassener Stimmung klang dasJubiläumsfest der Haardbikerzu später Stunde aus.
Das Übersetzen mit der Lippenfähre bei Flaesheim
Die Haardbiker mit dem Pätkesrad auf Jubiläumstour
Am 16.06.2018 trafen sich 12 gutgelaunte Vereinsmitglieder zur anvisierten Vereinsfahrt durch das Ardeygebirge. Pünktlich um 11:00 Uhr saßen die Mitstreiter auf dem Bike und es ging über sportliche Anstiege durch die Wälder an den Ruhrhängen.
Zwölf gutgelaunte Haardbiker vor der Fahrt durch das Ardeygebirge.
Zwischendurch wurde uns dann einmal wieder leibhaftig bewusst gemacht, dass ein Schaltauge in das Notfallgepäck eines jeden Bikers gehört. Nach kurzer Reparatur ging es dann weiter auf die wieder einmal exzellent vorgeplante Runde.
Etwa auf halber Strecke wurde dann bei einer gemütlichen Einkehr der vorgehaltene Kuchen bei entspanntem Smal-Talk zur Stärkung genossen. Am Ziel waren dann 33 km und 950 hm auf den Bike-Computern zu verzeichnen.
Am 16.09.2017 trafen sich einige Haardbiker zu einer geplanten Ausfahrt durch das Bergische Land. Auf dem Solinger Klingenpfad ging es durch wunderbare Natur und annähernd aspaltfrei immer wieder entlang oder über die Wupper.
Eine der vielen Talsperren im Bergischen
Der Regen machte an diesem Tag extra für uns eine ausgedehnte Pause, also optimale Fahrbedingungen. Nach einer stärkenden und auch idyllischen Einkehr waren am Ende des Tages 67 km und 1350 kräftezehrende Höhenmeter absolviert.
Wie immer waren alle Mitstreiter begeistert von der Strecke und der tollen Ausfahrt.
Schöne Trails auf dem Solinger Klingelpfad
Über die Wupper
Gruppenbild der Haardbiker auf dem Solinger Klingelpfad
Es gab im Januar 2017 eine Phase in meinem Leben, wo ich mein MTB nicht mehr sehen konnte. Aber was konnte ich tun? Es blieb nur eine Möglichkeit….na klar, ich melde mich für den Ironman in Hamburg an. Gesagt getan….ich zückte meinen Laptop und tippte mit zitternden Fingern meinen Namen ein. Nach einem weiteren Bier und mittlerweile einer zitternden Hand (das Bier beruhigte nicht) drückte ich auf „Enter“ und war von jetzt auf gleich angemeldet.
Anfangs wollte ich es erst einmal für mich behalten. Wer glaubt denn schon, dass der Bergbüffel Stephan einen Ironman bewältigen kann ? Nachdem meine Frau Kim und ich meinen Kumpel Andreas Niedrig (er ist Profi-Triathlet) im Baumarkt getroffen haben und einer von uns zweien (ich war es nicht) direkt los posaunt hat was ich vorhabe, war mir eins klar……mein Vorhaben ist ab heute kein Geheimnis mehr. Also erzählte ich es jedem und erhöhte somit natürlich den Druck.
Acht Monate trainierte ich mehrmals in der Woche auf diesen einen Tag hin. Die Motivation war anfangs unglaublich groß, ließ aber mit der Zeit nach, kam wieder zurück, war wieder weg, kam nochmal zurück und blieb dann glücklicherweise bis zum Ende bestehen.
Am 11.08.2017 machten sich meine Familie und Freunde mit mir zusammen auf den Weg nach Hamburg um mich während des Ironman zu unterstützen. Der Abend vor dem Wettkampf war ziemlich nervenaufreibend. Wenig Schlaf, 4 Uhr aufstehen, ab zur Wechselzone usw. Mein Körper hielt mich in diesem Moment für verrückt. Aber egal….ich habe mich angemeldet und muss da jetzt durch. An die Minuten vor dem Start möchte ich mich ungern zurück erinnern. So viel Muffesausen hatte ich noch nie. Aber mir ging es zum Glück nicht alleine so.
Stephan Große nach dem Schwimmen beim Ironman Hamburg 2017
Der Startschuss ertönte und 2500 Athleten sprangen ins Wasser. Die Nervosität? …wie weggeblasen. Es gab nur einen Gedanken über den gesamten Zeitraum…irgendwie ins Ziel kommen. Und das klappte besser als ich gedacht habe. Im Wasser bin ich etwas abseits der Menge geschwommen weil mir die Tritte unter Wasser etwas auf die Nerven gingen. Ich musste zwar aufgrund meiner Taktik ein paar Meter mehr kraulen, hatte aber meinen Rhythmus und fühlte mich über die 3,8km sehr gut.
Die erste Radrunde lief ebenfalls besser als ich dachte. Die Verpflegung auf dem Rad hatte ich im voraus geplant und ich konnte mich super ernähren. Ich hatte nie das Gefühl von Unwohlsein. In der zweiten Runde habe ich dann etwas Tempo rausgenommen, denn ich musste danach ja noch einen Marathon laufen. Somit war ich nach 182km und 6.24Std wieder in der Wechselzone.
Stephan Große auf der 180 km Radstrecke des Ironman Hamburg 2017
Das Ziel kam immer näher und es waren „nur“ noch 42,195km bis auf den roten Teppich. „Das packst Du“, habe ich mir immer wieder gesagt. Meine ersten 20km liefen wie am Schnürchen und ich lief schneller als ich gedacht habe. Meine „Wunschzielzeit“ von unter 12.59 Stunden ist möglich! Naja, was soll ich sagen….der Mann mit dem Hammer kam bei 20,1km und knallte mir mit voller Wucht ins Gesicht. Der Boden der Tatsachen war auf einmal da und meine Beine machten zu. Der Magen rebellierte und es wurde ein großer Kampf die letzten Kilometer zu überstehen. Komischerweise fing der Wettkampf in diesem Moment an richtig Spaß zu machen. Irgendwie mochte ich die Schmerzen, die Schritt für Schritt mehr wurden, mich dem Ziel aber immer näher brachten.
Stephan Große im Zeil des Ironman Hamburg 2017
Nach weiteren 20 Kilometern hörte ich die Zuschauer und die Moderatoren. Alle Schmerzen waren vergessen, ich lief über den roten Teppich und der Moderator sagte: „You are an Ironman“!
Nach 13:53:22 Std. kam ich überglücklich ins Ziel.
Stephan Große
Stephan Große aus der 180 km Radstrecke des Ironman Hamburg 2017
Stephan Große nach dem Schwimmen beim Ironman Hamburg 2017
Am 28.07.2017 ging unsere offizielle Haardbiker-Tour in das wunderschöne Sauerland. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl haben wir uns dazu entschieden,anstatt auf dem Campingplatz zu übernachten, eine kleine Wohnung in der Nähe von Winterberg zu mieten. Gesagt getan….Marco Zimmer und ich fuhren nach einem anstrengenden Arbeitstag direkt nach Winterberg, wo Nils Wehrerbrecht bereits mit seinem Bruder und dem vorgeheizten Grill auf uns warteten.
Der erste Abend ging mit leckeren Kaltgetränken bis spät in die Nacht. Um 3 Uhr habe ich meine Gitarre zur Seite gelegt, um unsere Stimmbänder und die Ohren der Nachbarn für den nächsten Tag zu schonen.
Am Samstag haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück die Bikes fertig gemacht und sind Richtung Bikepark gefahren. Während Nils und sein Bruder die Downhill-Strecken von oben bis unten abgegrast haben, sind Marco Zimmer und ich die Berge hoch gefahren um einige Höhenmeter zu sammeln. Die dort ausgeschilderte Panoramatour wäre auch was für die restlichen Haardbiker gewesen.
Nils im Bikepark
Super schöne Anstiege die anschließend mit einer wunderbaren Aussicht belohnt wurden. Nach ca. 4 Stunden haben wir uns wieder getroffen und haben unsere Aerodynamik auf der Sommerrodelbahn mit vollem Erfolg getestet. Den Abend haben wir dann in einem urigen Pub mit einem guten Essen und einem leckeren irischen Bier ausklingen lassen.
Der Sonntag startete mit einem sehr steilen Anstieg der nur zu Fuß zurück zu legen war. Wie schön doch Carbonräder sind……oder Nils 😉 Nach weiteren 45min auf dem Bike haben wir unser nächstes Ziel, die Skisprungschanze in Willingen, erreicht. Von dort aus ging es weiter in Richtung „Gipfel“ um eine leckere Erbsensuppe aus einem Bierglas in Siggi´s Hütte zu essen. Diese Stärkung brauchten wir um die anschließende Abfahrt auf der Freeride Strecke sicher und kraftvoll zu bewältigen. Unten angekommen dachten wir uns….oben war es doch schöner.
Unser Ziel am Sonntag: Skisprungschanze in Willingen
Also ging es wieder rauf auf den Berg, um die nächste Abfahrt zu bewältigen. Im Anschluss daran haben wir uns etwas Wellness gegönnt und haben eine Kneippkur gemacht. Das Wasser war so kalt, dass es nicht wirklich viel tiefer hätte sein dürfen 😉 . Empfehlen können wir diese Kur alle mal. Muskelkater war am nächsten Tag absolut kein Thema!
Fazit für 2018: Nils und ich werden definitiv wieder ein Wochenende im Sauerland planen und hoffen, dass wir im nächsten Jahr mehr Haardbiker finden, die Lust auf ein geiles Wochenende mit Bikes und Bier haben.
Über viele Jahre war das 24h Stunden Rennen der Geheimtipp von Olaf Lucht. Einsam zog er über Jahre als Einzelfahrer seine Runden um den Alfsee, doch in diesem Jahr sollte alles anders werden. Janine Lucht wurde von ihrem Vater mit dem MTB- Fieber infiziert. Unser neues Vereinsmitglied Janine ist zarte 16 Jahre und darf daher nur im 4- er Team starten. Also mussten Mitstreiter gefunden werden. Olaf trug sein Anliegen beim Adventsgrillen vor und schnell waren zwei Teammitglieder gefunden. Lag es am Alkohol oder an den blumigen Beschreibungen der Atmosphäre am Alfsee, dass sich Thomas Köppen und Elisabeth Chrost spontan bereit erklärten? Man weiß es nicht.
Freitags ging es mit zwei Wohnwagen, vier MTBs, zwei Betreuerinnen und allem, was man sonst so braucht zum Alfsee. Das Fahrerlager war schnell eingerichtet und die Räder mit dem Team- Maskottchen, einer Einhorn- Fahrradhupe geschmückt. Anschließen konnte die Strecke vom Team Haardbiker besichtigt werden. Schnell war klar: das Gelände ist relativ flach, also muss der Deich umso häufiger herauf und herunter gefahren werden. Irgendwie müssen ja die 100 hm pro 12 km Runde zustande kommen.
Start zum 24h-Rennen am Alfsee
Start des Rennens war um 14:00 Uhr am Samstag. Die erklärten Ziele; 1. alle vier Fahrer*innen heile über die 24h bekommen, 2. immer einen Fahrer*in bis zum Rennende auf der Strecke zu haben und 3. nicht Letzter werden.
Olaf ging als erfahrener Starter in die erste Runde, gefolgt von Elisabeth. Im Zielbereich musste eine steile Rampe überfahren werden, die ohne ausreichendes Tempo unfahrbar war und Respekt einflößte. Gleich in der dritten Runde haute unser Küken Jasmine eine Rundenzeit von 36 Minuten heraus und legte damit die Latte sehr hoch. Thomas konnte die Zeit noch mal toppen, ging aber damit an sein Limit. Dann rollte der Haardbiker Express. Runde um Runde ging es den Deich gefühlte 100 Mal rauf und runter.
Thomas überwindet die Rampe und fährt Bestzeiten.
Das Wetter war optimal und die Strecke gut präpariert. Trotzdem bildeten sich bei den Abfahrten schnell Rillen und Absätze und es war immer schwerer zu fahren. Die Rasenstrecken auf dem Deich und neben dem Kartoffelacker zogen allen Teilnehmern die Kraft aus den Beinen. Das Ruckeln und Schaukeln blieb bis zum Schluss unangenehm. Bis Mitternacht hatten alle im Team 4 Runden hinter sich gebracht. Um die Regeneration – Phase zu verlängern, stellte das Team seine Taktik um. Olaf, Elisabeth, Janine und Thomas fuhren je zwei Runden in der Dunkelheit und der Morgendämmerung. Die Rundenzeiten blieben konstant und mit der aufgehenden Sonne stieg auch die Laune.
Olaf hat sichtlich Spaß an der anspruchsvollen Strecke am Alfsee
Jetzt waren die starken Männer an der Reihe, die jeder eine zusätzliche Runde übernahmen. Die Uhr lief herunter und zum ersten Mal schauten die fleißigen Betreuerinnen auf den Stand der Dinge. Ihr seid auf dem 10. Platz und das in eurem Alter! Mit dieser Nachricht überraschten Elke und Nicole, die die Fahrer*innen mit allerlei Köstlichkeiten versorgten. Tatsächlich waren Thomas, Olaf und Elisabeth die ältesten Teilnehmer* in der 4-er Team-Wertung. Das übertraf alle Erwartungen. Die letzten Runden waren gefühlt eine Folter. Das Gesäß brannte und die Beine auch. Trotzdem fuhren alle Haardbiker-innen die Runden sauber durch und konnten an den Anstiegen so manchen Konkurrenten überholen.
Küken Jasmine fährt Ihr erstes 24h-Rennen mit 16 Jahren
Das Ziel war nahe und Thomas wurde als letzter Fahrer von allen anderen in der Wechselzone herzlich begrüßt. Der Lohn der Quälerei Platz 9 von 16 Teams mit 35 Runden. „Schön, dass ihr den Blödsinn mitgemacht habt. Ich habe die Sache 4-er Team leicht unterschätzt“, resümierte der Alfsee- Veteran Olaf. Müde, aber glücklich ging es zurück in die Heimat.
Die Wiese und der Deich werden schnell unterschätzt
Thomas überwindet die Rampe und fährt Bestzeiten.
Olaf hat sichtlich Spaß an der anspruchsvollen Strecke am Alfsee
In der Nacht wird eine andere Taktik gefahren
Küken Jasmine fährt Ihr erstes 24h-Rennen mit 16 Jahren
Lasst uns doch mal ein gemeinsames Wochenende verbringen. Das haben sich einige Biker aus dem Kreis der Haardbiker gedacht und sich als Ziel den Pfälzer Wald, genauer das Dahner Felsenland ausgesucht.
Das Dahner Felsenland ist Teil des Naturparks Pfälzer Wald, direkt an der Grenze zu Frankreich. Zu sehen gibt es endlose Wälder soweit das Auge reicht, bizarre Felsen und trutzige Burgen. Und, was für Mountainbiker besonders interessant ist, rd. 200 Km ausgewiesene, reine Mountainbikestrecken.
Deshalb ging es früh morgens los und zur Mittagszeit , nach rd. 450 Km Anfahrtsweg, ging es direkt aufs Bike, um die erste Tour zu starten und erste Eindrücke vom Pfälzer Wald und den besonderen Felsfomationen zu sammeln. Höhepunkt war der Teufelstisch von Hinterweidenthal, bei dem es sich um einen 14 m hohen und an einen Tisch erinnernden Pilzfelsen handelt.
Nach der langen Autofahrt und der ersten (Halbtages)Tour freuten sich dann alle auf die Unterkunft, wo man bei einem gemeinsamen Grillabend die Erlebnisse des ersten Tages Revue passieren lassen konnte.
Die für den zweiten Tag geplante 7-Burgen-Runde wurde dann allerdings ein Opfer von Stark- und Dauerregen. D.h. nicht ganz, denn ausgerüstet mit entsprechender Regenkleidung ging es morgens in Richtung französischer Grenze, um dann doch am frühen Nachmittag, nachdem die Regenbekleidung schlapp gemacht hatte, wieder in der Unterkunft einzulaufen.
Die Enttäuschung über den Regentag hielt allerdings nicht lange an. Am Folgetag hatten sich die Wolken verzogen und es folgte eine herrliche Runde. 43 Km lang und 40 Km davon nur Single-Trails. Dabei waren verträumte, verschlungene Pfade, ein ständiger Wechsel zwischen steilen Anstiegen und anspruchsvollen Abfahrten sowie eindrucksvolle Aussichten und bizarren Felsformationen. Wirklich eine Runde, die allen Teilnehmern noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird.
Der vierte Tag war dann der Abreisetag. Allerdings nicht, ohne vorher noch eine kleine Sightseeing-Tour rüber nach Frankreich zu machen und auf der einen oder anderen Burgruine die Rundumsicht in den Pfälzer Wald und das Elsass zu genießen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Pfälzer Wald sicher ein Fleckchen Erde ist, das man allen Mountainbikern nur weiter empfehlen kann. Aber das Wichtigste von Allem, es gab keine Pannen und keine größeren Stürze bzw. Blessuren.
Kalte Füße sind lästig, besonders die eigenen. Bei 4°C benötigte man mehr als warme Gedanken am Start zur 9. CTF “Kreuz und quer durch den Emscherbruch“, um in die Gänge zu kommen. Doch die traditionell letzte CTF in NRW bietet dafür so einiges.
Die Haardbiker machten sich mit einer 6-er Gruppe auf den Weg, die 60 km und 753 Höhenmeter zu genießen. Vom Start weg hat man nicht viel gesehen, die Halde Hoheward war in dichten Nebel gehüllt.
Der Emscherbruch und die Halden im dichten Nebel, Elisabeth hält die Truppe zusammen.
Die geänderte Streckenführung, mit Teilen der neue XC-Strecke, wurde da bei einigen zur echten Herausforderung. Vor allem bei den vielen Fremdfahrern. Mit dem großen Teilnehmerfeld war dadurch ein zügiges Vorankommen nicht wirklich möglich.
Doch schon auf der nächsten Halde Hoppenbruch waren ein paar Rampen in der Strecke – für jeden was dabei! Und dann wurde der Himmel blau und die ersten Sonnenstrahlen zeigten die wahre Pracht der Halden. Bei der zweiten Verpflegungsstation trafen wir einen weiteren Haardbiker. Also schnell noch ein Gruppenbild gemacht.
Die versammelte Haardbiker-Mannschaft lässt sich vom Nebel nicht aufhalten.
Auf dem Rückweg führt die Strecke über die Halde Rungenberg in Beckhausen, mit ihren Spiegelscheinwerfern, platziert auf der Spitze von Dreieckspyramiden. Es war ja klar, dass wir da noch hoch mussten.
Jürgen, Andrea und Hans freuen sich über den blauen Himmel auf der Rungenberghalde.
Was für ein toller Ausklang der Tour mit der der Haardbiker-Truppe.
Heute haben 17 HaardBiker ein tolle Ausfahrt auf dem MTB durch die Elfringhauser Schweiz genossen. Bei schönstem Herbstwetter haben wir eine Tour im Indian Summer vor der Haustür absolviert.
17 Haardbiker auf Tour
Vom Haus Kemnade aus haben wir die Höhenzüge rund um Hattingen und Velbert erklommen und uns bei einer gemütlichen Einkehr gestärkt. Der Sturz eines Kollegen wurde fachmännisch medizinisch versorgt und weiter ging es auf dem Track. Nach der auch kräftezehrenden Tour waren sich alle einig: es war mal wieder eine schöne Ausfahrt😎
Am 09.09.2016 machten sich Marco und Thomas auf dem Weg ins Erzgebirge. Unser Ziel war es, den goldenen Stoneman Miriquidi mit 162km und 4400hm in einem Tag zu bezwingen.
Im Hotel angekommen wurde die Route bei einem kühlen Glas Pils noch einmal durchgesprochen. Um 5 Uhr in der Früh ging der Wecker…..ein paar Kohlenhydrate wurden noch vernichtet, der Rucksack auf den Rücken geschmissen, die Fahrräder aus dem Keller geholt. Als die Schuhe in die Pedalen einklickten und die Lampen leuchteten fuhren wir zu unserem ersten Ziel, dem Auerberg. Als wir dort ankamen ging so langsam die Sonne auf, ein gutes Gefühl den ersten Gipfel erreicht zu haben.
Schnell gestempelt, ein kurzes Foto geschossen und weiter ging es nach Tschechien zum zweiten Punkt, dem Blatensky. Die Grenze gerade mal überquert, wurden wir schon mit Stangen Weise Zigaretten empfangen. Thomas gib Gas sonst hatten wir beide mal Fahrräder unterm Hintern, scherzten wir beide. Blatensky- Plesivec-Klinovec nach brutalen Anstiegen erreicht fuhren wir wieder hinunter zur wohl verdienten Mittagspause ins kleine Dörfchen Bozi Dar. Mit Nudeln und reichlich Flüssigkeit wurde der Tank wieder aufgefüllt um unser nächstes Ziel; den Fichtelberg; zu erreichen.
Nach so einem leckeren Mittagessen mussten wir ersteinmal wieder unser Tempo finden. Nach kurzem knackigem Anstieg hatten wir den Fichtelberg auch erreicht. Kurz gestempelt, kamen wir zu alten Kräften zurück und weiter ging es zum Bärenstein Gipfel. Schöne Trails durch den Wald führten zur Asphaltstrasse und wir ereichten Stempelstelle Nummer 6 am Pöhlberg. Nach einer kurzen Pause bei Kaffee Eis und Kuchen hatten wir noch 2 Stempelstationen vor uns um das Ziel Gold zu holen. Aber wir stellten fest, dass es noch ein harter Weg war, der da vor uns lag. Um 19 Uhr erreichten wir den Scheibenberg und es fing langsam an dunkel zu werden, wir bereiteten schon mal unsere Lampen vor und machten uns auf zum letzten Gipfel, dem Rabenberg.
Die Kräfte ließen langsam nach, es war stockdunkel und die Strecke zog sich wie Kaugummi; wir dachten schon, dass wir den letzten Stempelpunkt verpasst hatten, denn es kam weit und breit nichts. Schlechte Laune, Müdigkeit,schwere Beine häuften sich langsam. Überall standen Schilder Trailpark hier, trailpark da. Aber nirgendwo stand, sie kommen ihrem Ziel näher. Die super schönen Trails vom Park fingen an. Leider konnten wir sie nur im Dunkeln fahren. wir sahen langsam Licht und hörten Stimmen, also war das Ziel nicht mehr weit entfernt. Am Ziel angekommen fanden wir die versteckte Stempelstation endlich nach langem Suchen, Karten stempeln, den Rabenberg hinunter, kamen wir um 22.30 Uhr am Hotel an. GESCHAFFT: GOLD !!!
Ein super abwechslungsreicher Stoneman mit Höhen und Tiefen für uns. Im nächsten Jahr gerne wieder aber Gold muss nicht unbedingt sein. Schöne grüße Thomas Volger und Marco Zimmer
Im Mai 2015 hatten sich vier HaardBiker auf den Weg gemacht, den Stoneman Miriquidi in Angriff zu nehmen. Versprochen werden ja hier 4.400 hm verteilt auf eine Strecke von 162 km. Dabei werden sowohl in Tschechien als auch auf deutschem Gebiet insgesamt 9 Gipfel mit dem Mountainbike erklommen.
Wir hatten uns entschlossen, das Projekt in drei Tagen zu absolvieren, also die Bronze-Variante zu fahren. Dabei haben wir den Reiz von Land und Leuten, die Geheimnisse des Holzmichels und geheime Rezepturen heimischer Kräuterschnäpse kennengelernt.
Und wir wurden nicht enttäuscht: tolle Trails vor Allem im Bikepark Rabenberg, unendliche Wälder und tolle Ausblicke von den Gipfeln der Tour waren unsere Wegbegleiter. Auch das Rund-um-sorglos-Paket hatte nicht zuviel versprochen. Der Gepäcktransfer von einem Standort zum nächsten sowie die Gastronomie auf der Strecke und bei den abendlichen Einkehren waren einwandfrei.
Den Abschluss fand diese Tour dann im Prijut 12 in Oberwiesenthal. Inmitten zünftiger Biker- Atmosphäre und Finisher-Trophäen schmeckte das Siegerbier besonders gut.
Und dann kam das mit dem Suchtpotential und es reifte der Gedanke nach mehr; nach dem Stoneman Dolomiti.
Haardbiker vor Traumhafter Dolomitenkulisse
Und dieses Projekt haben dann fünf HaardBiker im August 2016 in Angriff genommen. Vom Caravan-Park in Sexten haben wir unsere Etappen in Angriff genommen und hier in einem völlig anderen Gelände den Stoneman-Dolomiti gestartet. Von der Landschaft ist das natürlich nicht mit dem Erzgebirge vergleichbar; halt die Dolomiten. Atemberaubende Aussichten und Panoramen, tolle teils auch ruppige Trails mit gelegentlichen Schiebepassagen waren an der Tagesordnung. Regelmäßig befanden wir uns in einer Höhe von 2.500 Metern über n.N.; da wurde die Luft schon etwas dünner.
Auch dieses Projekt wollten wir in dem Zeitrahmen von drei Tagen absolvieren, aber da war uns der Wettergott nicht so ganz hold. Wir haben dann unsere Etappen um das Regenwetter herumgeplant und den Stoneman-Dolomiti im Zeitrahmen erfolgreich und ohne Blessuren gemeistert.
Corvara vor dem Sassongher
Und zum krönenden Abschluss wurde unserem Trophäensammler noch vom Macher selber; Roland Stauder; das kleine rostige Männlein auf bronzefarbenem Stein überreicht. Am Stützpunkt wurden wir von lieben Helferlein unterstützt und haben die Etappen gut begonnen und natürlich auch gemütlich abgeschlossen.
Roland Stauden übernimmt die Übergabe der Trophähen
Für alle Beteiligten einmal wieder ein tolles Event mit dem Abarbeiten von Fernweh und hohem Suchtpotential!!
Einstieg in den Passo Sella
Blick von der Seiser Alm
alte Militärwege auf dem Weg zum Gipfel des Markinkele
gemütliches Frühstück vor der Etappe
zurück aus dem Geröll der Demutpassage
Pause auf der Sella Ronda
Abfahrt auf der Sella Ronda
Stempelstelle auf dem Markinkele
Abfahrt vom Markinkele
Antritt der 2.Etappe vom Caravanpark bevor der Regen kam