Auch wenn wir HaardBiker recht routinierte Mountainbiker sind ist keiner von uns davor gefeit, dass wir einmal mit der Situation eines Unfalls oder eines medizinischen Notfalls konfrontiert werden.
Aus diesem Grunde haben wir uns überlegt, einen Erste Hilfe Kursus für unsere Vereinsmitglieder Anzubieten. Anfang Juni 2016 hat Kalle; Ausbilder für ErsthelferInnen beim DRK; mit uns einen sehr informativen und unterhaltsamen Erste Hilfe Tag durchgeführt.
Elementare Fragen wie: was mache ich wenn jemand nach einem Sturz bewusstlos ist oder eine offene Wunde davongetragen hat? Wie reanimiere ich eine Person und wie versorge ich einen Knochenbruch? Wie erkenne ich einen Schock und wie geht eigentlich nochmal die stabile Seitenlage? Antworten auf alle diese Fragen konnte Kalle uns vermitteln und die Teilnehmer fühlten sich im Punkto Hilfeleisten am Unfallort am Ende der Veranstaltung sattelfest für die nächste Ausfahrt.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Vorturner Kalle!
Bei Kaiserwetter und mit guter Laune starteten am Samstag neun Haardbiker(innen) in Willingen zur großen Ruhrquellenrunde.
Flowige Trails und steile Anstiege im strahlenden Sonnenschein, da lacht das Biker-Herz. Das Schmankerl zum Ende des ersten Tages: die Freeride-Strecke im Bike-Park Willingen. Bei einer Gesamtstrecke von 41 km und 1300 hm tut eine kleine Pause gut.
Ist der Gipfel erst erklommen, vergisst man die Anstrengungen schnell. Herrliche Landschaft, wunderbares Panorama! Von da an ging es tendenziell bergab ins Ziel. Das Siegerbier schmeckt dann doppelt gut.
Danke an das Orga- Team. Das habt ihr wieder schön gemacht.
An Samstag war es mal wieder so weit. Während unsere Rennfahrer(innen) einen furiosen Saison- Start in Sundern-Hagen hinlegten, trafen sich 16 Haardbiker(innen) am Schacht 8 in Lippramsdorf zur fast schon traditionellen Ausfahrt in die Hohe Mark.
Doris und Kalle hatten da mal was vorbereitet! 40 km mit 650 hm lagen bei gutem Wetter vor der hoch motivierten Truppe. Die ersten Meter führten uns zum Annaberg, der eigentlich als Wallfahrtsort bekannt ist. Nach der Überquerung der B 58 offenbarte die Hohe Mark ihre ganze Schönheit, kniffelige Trails, anspruchsvolle Anstiege, die den ein oder anderen zum Fußgänger werden ließen, und flowige Abfahrten, die einem das Lachen ins Gesicht zauberten. Das Fleckchen Erde zwischen Lippramsdorff, Lavesum und Reken ist ein Paradies für Biker.
Die letzten Kilometer bis zur Einkehr führten durch grünen Felder und Wiesen und steigerten die Vorfreude auf den bis dahin geheimen Rast- Ort. Die Einkehr war das letzte Highlight eines gelungenen Samstags. Mit frischen Waffeln von „original“ (mit Puderzucker) bis „delux“ (mit Eis, Sahne und rote Grütze) wurden wir alle im Honigkaffee in Lippramsdorf belohnt.
Danke für die tolle Organisation und hoffentlich bis bald in der Hohen Mark!
Seit dem 2. April treffen sich Samstags einige Haardbiker(innen) und Freunde zur Ausfahrt in der Haard. Bei bislang gutem Wetter fahren wir in moderatem Tempo durch unser schönes Haardbiker- Revier. Dabei nutzen wir die Zeit für kleine technische Übungseinheiten und Erklärungen zur Orientierung.
Wer Lust und Laune hat , ist herzlich eingeladen, sich der entspannten Truppe anzuschließen.
Dieses Angebot richtet sich an Einsteiger, Wiedereinsteiger und Genießer auf zwei Rädern.
Ab dem 2. April treffen sich samstags alle, die sich vom Virus Mountainbiken infizieren lassen wollen. Um 14:30 Uhr ist der Start beim bekannten Haardbiker-Treffpunkt Mutter Wehner zur gemeinsamen Ausfahrt. Wir wollen in gemäßigtem Tempo die Schönheit des Waldes erleben, frei nach dem Motto „Moderat durch die Haard“.
Bei unseren zweistündigen Runden kann jeder- man und -frau Kondition aufbauen, Fahrtechnik verbessern und einfach nur Spaß am Radfahren haben. Mitzubringen sind ein funktionstüchtiges Mountainbike, Fahrradhelm sowie ein Ersatzschlauch. Trinkflasche und Müsliriegel komplettieren die Ausrüstung. Nähere Informationen unter elisabeth.chrost@web.de
Es ist der 12. August, 09:50 Uhr am Morgen, die Sonne scheint, der Wetterbericht sagt Temperaturen bis 35 Grad Celsius voraus und ich habe schon wieder einmal das Bike neben mir und mein bestes Radoutfit an. Ich blicke mich um und sehe unzählige hochmotivierte Biker, neben mir steht Chris, wenige Meter hinter den Absperrgitter des Startblocks A der Sprecher, dessen Worte aus den Lautsprechern donnern, und direkt vor mir drei Reihen mit Startern aus der deutschen Bike-Elite: Karl Platt, Simon Stibjan, Markus Kaufmann, Stefan Sahm, Tim Böhme, und und und…
Bis grade eben war ich noch recht entspannt, immerhin ist das nicht mein erstes Etappenrennen. Aber jetzt so kurz vorm Start bin ich dann doch etwas nervös und mein Puls schießt hoch auf 121 Schläge pro Minute. Mein Ziel: Durchkommen, nicht wie vor 2 Jahren bei der 1. Etappe wegen Rahmenbruch aus dem Rennen ausscheiden. Und wenn ich durchkomme, dann pro Etappe nicht mehr als 1 Stunde auf die Spitze verlieren und eine Platzierung unter den ersten 60 wäre super.
Es kribbelte einmal wieder unter den Fingernägeln; in 2015 sollte es einmal wieder einen Alpencross der HaardBiker geben, nachdem wir als etwas abgespeckte Variante in 2014 als „Ersatzalpencross“ fast ein Woche im Pfälzer Wald unterwegs waren.
Das hatte den Spaß am Biken nicht im geringsten geschmälert, ganz im Gegenteil. Wir hatte uns mit einer großen Gruppe in zwei Ferienhäuser eingemietet und haben die wirklich tollen Spots in diesem El Dorado erobert; alle hatten das Grinsen im Gesicht und waren begeistert.
Aber wiegesagt; für 2015 sollte es einmal wieder ein Alpencross sein.
Schnell waren 14 Aspiranten im Boot, die mit ihrem Mountainbike in Richtung Süden starten wollten. Aufgrund der (eigentlich schon zu großen Gruppe) und verschiedener Urlaubszeitfenster stand schnell der Plan, in zwei verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Startzeiten in die Berge zu fahren.
Die Gruppe um Kalle (Kim, Martin, Dirk, Nils, Kalle, Doris, Ollo und sein Freund Hannes sowie Herbert als Fahrer des Begleitfahrzeuges) startete am 26.06.2015 in Mittenwald um von dort mit ihrer 8 HaardBiker-/innen starken Gruppe, um den Comer See anzusteuern.
Am 28.06.2015 ging die „zweite“ Gruppe bestehend aus 6 HaardBiker-/innen(Elli, Hans, Thomas, Alfred, Robert und Henry) von St. Gallen aus in die Pedale, um von hier aus den Comer See anzusteuern und sich dort mit der der anderen Gruppe zu treffen. Als „Bonbon“ sollte dann noch die letzte Etappe von beiden Gruppen gemeinsam zum Lago Maggiore absolviert werden.
Ursprünglich bestand der Plan, dass die „6er Gruppe von Lindau am Bodensee in Richtung Comer See aufbricht; halt ein Classiker. Aber unser excellenter Routenplaner und Guide Hans hatte Einwände: „zu lange Etappe, zuviel Kurbeln durchs Rheintal entlang des Straßenverkehrs”.
Also ging es dann am Montag von St. Gallen aus los und wir waren nach 100 Metern schon im Grünen. Hans hatte die Gruppe mit GPX-Daten für die Navis versorgt; immer hilfreich. Begleitet wurden wir von unserer guten Fee, Susanna, die das Begleitfahrzeug fuhr. Hier war ausreichend Platz für unser Gepäck, Ersatzteile und auch ein Ersatzrad.
Von da an jagte ein Alpenpanorama das Nächste; und immer nur allerbestes Foto-Wetter. Die Richtung wurde uns im Prinzip vom Rheintal vorgegeben; immer in Richtung Quelle und dann über die Wetterscheide in Richtung Comer See. Am ersten Tag ging es über Appenzell am Fuße des Säntis in Richtung Nesslau. Von dem befürchteten „Restschnee“ war nichts mehr vorhanden, außer an einigen Gipfeln des Alpenpanoramas.
Am Tag zwei waren die Churfirsten und die Süd-/Ostseite des Säntis die Ausschläge am Horizont; einfach ein Traum. Etappenziel war Bad Ragaz; wir gewöhnten uns (nur sehr langsam) an die Preise in der Schweiz; die Währungsumstellung des Franken war da auch wenig hilfreich.
Der Tag drei ging dann auf Churwalden zu. Von Alp Fops aus hatten wir einen tollen Blick auf den UCI Mountainbike Worldcup in Lenzerheide, der fand direkt auf der anderen Hangseite statt. Bei der Abfahrt wurde das Material gefordert; bei allen haben die Bremsscheiben geglüht bis zum Totalausfall einer Bremse!
Weiter ging es auf dem wohl beeindruckensten Teil der Tour; den Alten Schyn und die Via Mala, durch Tunnel und Schluchten. Unsere Augen und Herzen haben nur noch aufgesogen, einfach grandios.
Der fünfte Tag führte uns dann über den Splügen Pass auf einer tollen Abfahrt zum Comer See. Das Thermometer zeigte schon länger nicht mehr unter 30 ° C an und am See stand die Wärme wie in einer Glocke. Am Abend trafen wir dann die andere Gruppe; alle waren vor einem Hitzegewitter mit taubenei-großen Hagelkörnern wohlbehalten ins Ziel eingerollt.
Am letzten Tag ging es dann in einer schweiztreibenden Etappe mit Tragepassagen von Domaso über den Passo San Jorio zum Lago Maggiore, um dort das „Siegerbad“ im See zu nehmen. Alle 14 HaardBiker sind wohlbehalten und glücklich am Lago Maggiore angekommen.
Für die 6 er Gruppe waren es im Ergebnis 385 km und rund 10.000 hm.
Die Gruppe „Kalle”Wir startete in Mittenwald am 26.6.15 und die weiteren Wegpunkte führte über: Leutasch – Ehrwald – Marienbergjoch – Imst – Tramser Weiher – Serfaus – Martina – Sclamischot – Reschen – Sesvenna-Hütte – Val d’Uina – Scoul – Pass da Costainas – Ofenpass – Passo Gallo – Lago di Cancano – Passo Verva – Fusino – Malghera – Sentiero Italia – Grosotto – Tirano -Morbegno – Val Gerola – Bocchetta – Comasee.
Wie immer war der Tenor; das war wohl nicht der letzte Alpencross.
Wie in den Jahren zuvor, ertönte am 25.04.2015 um 10:30 Uhr der Startschuss für den MTB-Marathon in Sundern im Sauerland. Mit von der Partie waren in diesem Jahr die Haardbiker Markus Chrost, Jürgen Wies, Sascha Barkholz, Peter Wortmann und Kim Sandy Schröter.
Der Wettergott war gnädig und bescherte den Bikern für das Rennen angenehme Temperaturen und für die meiste Zeit trockene Verhältnisse. Zwar gab es hin und wieder ein paar wenige Regentropfen, doch eine Schlammschlacht blieb glücklicherweise aus :).
Energiegeladen ging es die Berge rauf und runter – bei den Abfahrten wurden Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreicht. Die Rennstrecke war gut ausgeschildert, fahrtechnisch jedoch weniger anspruchsvoll. Aufgrund der trockenen Verhältnisse konnte also Vollgas gegeben werden. Am Rande der Strecke standen jedoch der ein oder andere Biker, um sein Rad zu flicken oder einen technischen Defekt zu beheben – hier konnten sich unsere Fahrer glücklicherweise von freisprechen.
Am Ende erzielten unsere Schützlinge über 55 km und 1.280 hm, sowie über 100 km und 2.395 hm folgende Platzierungen:
Auf nach Valkenburg hieß es am Samstag 19. April für vier Haardbiker. Diesmal blieben die MTBs im Stall und die Rennräder wurden gesattelt. Die Wettervorhersage war top, Sonne satt nur bei den Temperaturen hätte man noch gute 5°C drauf packen können und Wind gab es gratis. Na ja, man kann nicht alles haben.
Für Martin Pöter, Jörg Freitag und Elisabeth Chrost ging es um 8:00 Uhr auf die 150 km Strecke. Zu Beginn schon Stau. Alles, was in Holland ein Rad besitzt, schien bei diesem Radklassiker teilzunehmen. Bei 12.000 Teilnehmern riss der Lindwurm an Radfahrern über die gesamten 150 km nicht ab. Gefahren wurde auf öffentlichen Straßen. An gefährlichen Überquerungen standen nimmer müde Helfer, die einmal den Autoverkehr und dann wieder die Radfahrer weiterleiteten. Organisatorisch eine Meisterleistung und in Deutschland kaum denkbar.
Wer jetzt denkt Holland ist flaches Land und 150 km seien keine Herausforderung, der kennt die schöne, malerische Gegend um Valkenburg nicht. Gut asphaltierte Straßen führten in immer wiederkehrenden Wellen an Obstplantagen und Feldern vorbei. Wenn ein Anstieg geschafft war, tauchte der nächste schon wieder auf. Nett, dass unsere holländischen Freunde an längeren Anstiegen per Schild ankündigten, was zu erwarten war (1,2 km mit 5%, 4,5 km bis zu 7,5%). Dann konnte man sich wenigstens mental vorbereiten. So ist es problemlos möglich, dass unter dem Strich, nach der gesamten Streck, über 2000 hm auf dem Tacho standen.
Tom Stahlhut fuhr 240 km und erreichte gegen 10:00 Uhr, nach der ersten Runde über 90 km, zum zweiten Mal Valkenburg, um dann noch weitere 150 km zu anzuhängen. Erst jetzt waren die Straßen voll und auch für Ihn kam die richtige Radfeststimmung auf, die nur in solchen fahrradverrückten Nationen wie Holland aufkommen will. Die unvergleichliche Atmosphäre durch ein Spalier von Zuschauern, unter tosendem Beifall die „Beklimmings” hoch zu fahren muss man einfach selber erleben.
Martin und Jörg blieben als Team zusammen. Sie quälten sich als erste den Keutenberg mit 22% Steigung herauf. Kein Vergnügen nach 130 km! Elisabeth nahm diesen Anstieg per pedes getreu dem Motto: Man muss nicht alles fahren, was man auch schieben kann. Die Ankunft in Valkenburg war dann für alle Fahrer ein Erlebnis. Ein letzter Anstieg mit hunderten von Zuschauern, die alle Fahrer anfeuerten. Der wohlverdiente Lohn für alle, die es geschafft hatten. Absteigen zu diesem Zeitpunkt ein no go, egal was die Beine sagten.
Die letzten zwei Kilometer bis ins Ziel verflogen wie im Rausch. Und da waren sie dann alle auf einem Haufen, die Radverrückten!
Zur 18. Grefrather CTF am 04.04.2015 sind auch vier Haardbiker angetreten. Nach anfänglichem Sprühregen und molligen 4°C sind wir mit einer Frauenquote von 50 % gestartet um die große Runde mit 57 km und 500 hm abzuspulen.
Die Tour selbst war regenfrei. Der letzte Regen verzog sich bei der Anfahrt. Leider sind wir erst um ca. 11 Uhr gestartet, was bedeutet, dass schon ziemlich viele Biker vor uns gestartet waren. Die Trails der Süchtelner Höhen bis zum Bismarckturm waren somit gut durchgewalkt. Richtungsschilder waren hier eigentlich unnötig. Man brauchte auch keine Ausbildung zum Spurenleser um der Route folgen zu können. Die eigentlich tollen Trails waren durch den letzen Regen schon ziemlich aufgeweicht und sorgten für eine ordentliche Fangopackung auf Bike und Biker.
Die beiden Treppenabfahrten am Bismarckturm und im weiteren Verlauf waren schöne Highlights.
Dem RSV Grefrath 1961 e.V. als Ausrichter sprechen wir auch in diesem Jahr wieder unseren Dank für die gelungene Gesamtorganisation aus. Leider war die Schlange an der Bikewaschstation ziemlich lang, sodass einige die Bikes ungewaschen auf den Radträger luden. Wir waren wohl zur Rushhour angekommen.
Am Zielort angekommen, durften wir sogar noch den Pokal für den 3. Platz der Mannschaftwertung in Empfang nehmen, was uns sehr freute (wir waren nur vier Biker). Übergeben wurde der Pokal vom Vorsitzenden des Radsportbezirkes Krefeld und Mitglied des Präsidiums des Radsportverbandes NRW Reiner Schneider.
Alle angetretenen Haardbiker hatten, obwohl Bike und Biker richtig eingesaut waren, trotzdem oder gerade deswegen richtig viel Spaß.
Boah! Endlich geht es wieder los. Start des NRW-CTF-Cups 2015, traditionell in Dinslaken zum Warmmachen.
Bei traumhaften Wetterbedingungen mit anfänglichen 12° und später bis 20° C haben wir uns spontan und einstimmig für die lange Runde entschieden. Mit einem Dutzend Bikern waren die Haardbiker insgesamt in Dinslaken am Start und alle hatten wieder Spaß.
Neu eingeführt wurde ein PC-gestütztes Meldesystem, welches bei allen Veranstaltungen des NRW-CTF-Cups zum Einsatz kommt. Nach einer Online-Anmeldung wird für jeden Fahrer ein persönlicher QR-Code generiert, der die Anmeldung jetzt ohne Handmeldezettel ermöglicht. Dies ist sicherlich eine Erleichterung für das örtliche Meldebüro. Voraussetzung ist, dass man sich vorher entweder beim NRW-CTF-Cup oder bei bike & ride online angemeldet hat.
Wir sind, wie in den Vorjahren auch, die lange Strecke mit 72 km und 440 hm gefahren. Die Strecke bestand im Wesentlichen aus breiten Waldwegen, asphaltierten Radwegen und Straßen, sowie einigen schönen Trails.
Zum Glück hatte die Strecke dank der Witterung der letzten Tage nur wenige Schlammlöcher und großflächige Pfützen.
Einige Highlights waren die Mulde mit knackigem Anstieg bei KM 8 und die Trails bei KM 15 und 50, die allesamt gut zu fahren waren.
Am Ziel angekommen mussten wir leider feststellen, dass das Kuchenbuffet von unseren Mitstreitern bereits geplündert war. Wir waren wohl zu langsam. Die Kaltgetränke hatten auch schon Umgebungstemperatur. Die Erbsensuppe mit Wurst war jedoch sehr zu empfehlen. Einige hatten zwar die klassische Grillwurst vermisst, aber davon kann man über die Saison sicherlich noch reichlich genießen.
Einen Blumentopf haben wir mit unseren 12 Fahrern nicht gewonnen. Bei der mit rd. 800 Startern gut angenommenen Veranstaltung waren uns die Mannschaftsstärksten Vereine aus Essen Steele, RSC-Niederrein und Tornado Rees mit 20 und mehr Startern weit voraus.
Wir bedanken uns beim RSC Dinslaken 1922 e.V. für die gelungene Gesamtorganisation. Dank der guten Ausschilderung konnte man die Strecke auch ohne Navi gut fahren.
Das müssen die Worte sein, die mir der Wald schon aus der Ferne entgegen gerufen habe musste. Nur hab ich sie nicht rechtzeitig verstanden.
Schnurstracks bin ich, wie jeden Sonntagmorgen, die zehn Kilometer zu unserem allwöchentlichen Treffpunkt bei Mutter Wehner in die Haard gefahren, um eine schöne Trailrunde mit meinen Kumpels zu fahren.
Schon auf der Hinfahrt hatte ich ungewöhnlich viel Holzwerk aus dem Hinterbau meines Bikes zu ziehen. Unter bestimmten klimatischen Bedingungen muss Aluminium wohl magnetisch auf feuchtes Holz wirken. Man sollte darüber mal eine Dissertation in Auftrag geben, dachte ich mir. Wahrscheinlich würden daraus fundamentale physikalische und revolutionäre neue Erkenntnisse resultieren, die die Fachwelt in Erstaunen versetzen würde.
Wie dem auch sei, wenn du dies vorher erkennst, dreh um solange dich deine Kumpels noch nicht gesehen haben. Ich habe es nicht wahrgenommen (stumpfsinniger Nixmerker), also bin ich selbst schuld.
Am Treffpunkt hat unser Trailscout Peter heute den Fischermans-Trail ausgerufen. Das heißt: „Ist er zu stark….“. Die Tour bietet auf 11 km alle technisch anspruchsvollen Anstiege und Abfahrten des Stimbergs und der umliegenden Höhen, also alle Schweinereinen die die Haard so zu bieten hat.
Wie dem auch sei, der Wald sagt nein und ich will es nicht wahrhaben.
Schon an einem der ersten rutschigen Anstiege verfängt sich wieder ein etwa daumendicker Zweig im Hinterbau meines ach so geliebten Bikes. Ich will es nicht wahrhaben, denke es fällt von allein ab wie Schuppen und kurbel kraftvoll gegen den Wiederstand des Gehölzes an. Kurz vor Erreichen des Climax dreht mein Hinterrad im aufgeweichten Boden durch und ich muss doch absteigen. Die Zweige haben sich schon in meine Kassette eingefressen und das Schalten war durch das übrige Gemüse auch nicht mehr möglich. Wie entfesselt konnte ich nach einer kleinen Harry-Houdini-Einlage sofort wieder antreten.
Der endgültige Ausstieg aus der gemeinsamen Ausfahrt kam an der Abfahrt, die Peter liebevoll „den Harvester“ nennt. Eine Abfahrt, die jüngst von einer brachialen Forstmaschine in den Wald gefräst wurde. Auf diesem nun von uns annektierten Trail zerbröselte mein Schaltwerk dermaßen, dass nur noch ein verbeulter und verbogener Klumpen übrig blieb.
Dank meiner Freunde und aufgrund früherer ähnlicher Erfahrungen konnte ich kurzerhand das Schaltwerk ausbauen und die Kette kürzen, um mit dem letzten verbliebenen Gang vom Stimberg bis nach Marl-Hüls (10km) nach Hause zu fahren (mittleres Blatt, mittlerer Gang, achtet nur auf einen geraden Lauf und die richtige Länge der Kette).
Zu Blockeis gefrorene Erfrischungsgetränke, quitschende Bremsscheiben, Klickpedale, die nicht mehr klicken, Schlammspritzer die sofort am Bike anfrieren, das waren die wesentlichen Eindrücke einer frischen Ausfahrt der HaardBiker am Tag nach dem ersten Schneefall im Winter Ende 2014.
Bei anfänglichen – 6° C mit Bodennebel an Lippe und Kanal und später wolkenlosem blauen Himmel und Temperaturen um den Gefrierpunkt trafen sich wieder ein Dutzend HaardBiker zur wöchentlichen Ausfahrt bei Mutter Wehner. Die eigentliche Saison-Abschlussfahrt Anfang Dezember wollten wohl viele nicht als Ende der Saison annehmen. Biken im Winter und dann noch im Schnee macht einfach riesig viel Spaß. Der beste Beweis dafür sind die grinsenden Gesichter der Biker und Zwischenrufe während der Fahrt. „Vergiss kalte Füße und Hände, die tauen wieder auf!“
Fahrtechnische Herausforderungen lagen am Sonntag zwischen den Feiertagen eher darin, zunächst rollender Weise in den Wald zu kommen. Das Überfrieren des Schneematsches des vorangegangenen Tages machte das Bezwingen der Rad- und Fußwege zu einer Balanceübung der besonderen Art. Mit der Gewissheit, dass man unbeschadet den eigentlichen Ort des sportlichen Geschehens (Wald) erreicht hat, kann man schon ein Häkchen hinter der eigenen Trainingsliste unter der Rubrik „Techniktraining“ machen. „Die Straße haben wir schon mal gerockt, jetzt rocken wir auch den Wald!“
Im Wald selbst waren gefrorene Fahrspuren von Bikes und Fahrzeugen die anspruchsvollsten Passagen. Einige Biker stellten sich zudem die Frage ob die zugefrorenen Pfützen schon fest genug sind um sie überfahren zu können. Nach der praktischen Umsetzung der wirren Gedanken sind einige Schlammspritzer dazugekommen aber alle Schlammlöcher wurden bezwungen.
Die tolle Wetterlage mit dem wolkenlosen blauen Himmel muss man einfach auf dem Mountainbike auf den richtigen Trails genießen. Wer braucht da noch ne Winterpause? Dies dachten sich nicht nur die HaardBiker, sondern auch viele andere Gruppen, die wir an diesem Tag im Wald antrafen und unsere Wege kreuzten. Ein Sekündchen hatten wird dann auch Mitleid mit den Bikern, die ihr Sportgerät schon im Keller verstaut haben und auf den noch so fernen Frühling warten.
Die anschließende Einkehr zu einem heißen Kakao, Kaffee und Glühwein mit den letzten Resten des Weihnachtsgebäcks, war ein gelungener Abschluss der Tour und dann auch des Jahres.
Mit der Vorfreude auf das nächste Jahr mit einem selbst organisierten Alpencross vom Bodensee zum Lago Maggiore, vielen Tagesausflügen in nahe und weitere Bikereviere lassen wir nun das Jahr 2014 ausklingen.
Auch in diesem Jahr fand wieder die MTB Marathon Serie an 8 verschiedenen Orten im schönen Sauerland statt. Auftakt war in Wetter bei strahlendem Sonnenschein. An der Wertung in der Nutrixxon Serie nahmen auch die Haardbiker Sascha Barkholz, Jürgen Wies, Peter Wortmann und Jörg Freitag teil. Christoph Prokop, Christoph Gans und Marcus Chrost fuhren einige Rennen mit, außerhalb der Wertung.
In diesem Jahr mußten die Racer teilweise mit wiedrigen und schlammigen Umständen kämpfen wie in Saalhausen. In diesem Rennen mußten die Fahrer ihre Bikes zwischendurch mit dem Wasserschlauch entschlammen um weiterfahren zu können. Nutrixxion-Marathon Trophy 2014 weiterlesen →