Fernweh, Suchtpotential
Im Mai 2015 hatten sich vier HaardBiker auf den Weg gemacht, den Stoneman Miriquidi in Angriff zu nehmen. Versprochen werden ja hier 4.400 hm verteilt auf eine Strecke von 162 km. Dabei werden sowohl in Tschechien als auch auf deutschem Gebiet insgesamt 9 Gipfel mit dem Mountainbike erklommen.
Wir hatten uns entschlossen, das Projekt in drei Tagen zu absolvieren, also die Bronze-Variante zu fahren. Dabei haben wir den Reiz von Land und Leuten, die Geheimnisse des Holzmichels und geheime Rezepturen heimischer Kräuterschnäpse kennengelernt.
Und wir wurden nicht enttäuscht: tolle Trails vor Allem im Bikepark Rabenberg, unendliche Wälder und tolle Ausblicke von den Gipfeln der Tour waren unsere Wegbegleiter. Auch das Rund-um-sorglos-Paket hatte nicht zuviel versprochen. Der Gepäcktransfer von einem Standort zum nächsten sowie die Gastronomie auf der Strecke und bei den abendlichen Einkehren waren einwandfrei.
Den Abschluss fand diese Tour dann im Prijut 12 in Oberwiesenthal. Inmitten zünftiger Biker- Atmosphäre und Finisher-Trophäen schmeckte das Siegerbier besonders gut.
Und dann kam das mit dem Suchtpotential und es reifte der Gedanke nach mehr; nach dem Stoneman Dolomiti.
Und dieses Projekt haben dann fünf HaardBiker im August 2016 in Angriff genommen. Vom Caravan-Park in Sexten haben wir unsere Etappen in Angriff genommen und hier in einem völlig anderen Gelände den Stoneman-Dolomiti gestartet. Von der Landschaft ist das natürlich nicht mit dem Erzgebirge vergleichbar; halt die Dolomiten. Atemberaubende Aussichten und Panoramen, tolle teils auch ruppige Trails mit gelegentlichen Schiebepassagen waren an der Tagesordnung. Regelmäßig befanden wir uns in einer Höhe von 2.500 Metern über n.N.; da wurde die Luft schon etwas dünner.
Auch dieses Projekt wollten wir in dem Zeitrahmen von drei Tagen absolvieren, aber da war uns der Wettergott nicht so ganz hold. Wir haben dann unsere Etappen um das Regenwetter herumgeplant und den Stoneman-Dolomiti im Zeitrahmen erfolgreich und ohne Blessuren gemeistert.
Und zum krönenden Abschluss wurde unserem Trophäensammler noch vom Macher selber; Roland Stauder; das kleine rostige Männlein auf bronzefarbenem Stein überreicht. Am Stützpunkt wurden wir von lieben Helferlein unterstützt und haben die Etappen gut begonnen und natürlich auch gemütlich abgeschlossen.
Für alle Beteiligten einmal wieder ein tolles Event mit dem Abarbeiten von Fernweh und hohem Suchtpotential!!